
Intel hatte seine „Comet Lake-S“ Desktop-CPUs Ende April offiziell angekündigt, aber noch sind sie weder in den Handel gekommen noch gibt es Testberichte. Jetzt sind in Asien erste Ergebnisse vom Core i5-10400 mit 6 Kernen aufgetaucht, der dabei mit seinem populären Vorgänger unter 200 Euro, dem Core i5-9400, verglichen wird und diesen dank Hyper-Threading deutlich schlagen kann.
Der größte Unterschied zwischen Core i5-10400 und i5-9400 ist weder Kernzahl noch Mikroarchitektur oder Fertigungstechnik, sondern die Unterstützung von Hyper-Threading, die dem i5-10400 zu zwölf logischen Kernen im Betriebssystem verhilft. Darüber hinaus wurde der interne Level-3 Cache von 9 auf 12 MByte vergrößert und der automatische Turbotakt von 4,1 auf 4,3 GHz erhöht. Der Basistakt der sechs Kerne bleibt dagegen gleich mit 2,9 GHz.
- Intel Core i5-10400 CPU-Z
- Intel Core i5-9400F CPU-Z
So gab es denn auch keine Überraschungen bei den Ergebnissen der Einzelkern-Benchmarks, die jemand mit Zugriff auf einen Core i5-10400 bei Chiphell veröffentlicht hatte. Diese lagen dank des höheren Turbotakts nur rund 2 bis 5 Prozent höher als beim Core i5-9400. Ganz anders sieht es dagegen bei den Multikern-Benchmarks aus, denn da der Core i5-10400 Hyper-Threading unterstützt, können die Programme auf doppelt soviele logische Kerne wie beim Core i5-9400 zurückgreifen. Hier ist der „Comet Lake“ 6-Kerner 35 bis 45 % schneller als der „Coffee Lake“ 6-Kerner.
Damit kommt der neue Intel Core i5-10400 auf rund 10 bis 15 % an den Ryzen 5 3600X von AMD heran, der ebenfalls über sechs Kerne plus SMT für 12 logische Kerne verfügt, aber mit 3,8 GHz Basistakt und 4,4 GHz Turbotakt läuft.
- Intel Core i5-10400 Cinebench R15
- Intel Core i5-10400 Cinebench R20
Quelle: Chiphell Forum
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