CardExpert GeForce2 MX Golden Sample - Seite 2

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Installation/Software

Neben der Grafikkarte selbst fallen einem beim Öffnen der Box nur noch ein englisches Handbuch und zwei CD-ROMs entgegen.
Apropos Box… auf der Verpackung findet man übrigens bereits die ersten Installationsanweisungen für die Hardware:


Box mit Installationsanweisungen
Box mit Installationsanweisungen

Das 22-seitige Handbuch muss man eigentlich “User Manual” nennen, da es komplett in englischer Sprache gehalten ist. Es beinhaltet alle notwendigen Informationen und Anleitungen, aber sehr ausführlich ist es natürlich nicht bei der geringen Seitenanzahl. Neben den Beschreibungen zur Installation von Hardware und Treibern wird auch das Windows Expertool von Gainward kurz erläutert, das wir ja schon vom Test der CardExpert GeForce2 GTS 64MB her kennen. Deshalb soll an dieser Stelle auf eine ausführliche Betrachtung dieses Tools verzichtet werden.
Das Expertool gibts auf der Treiber-Disk, auf der neben diesen nur noch der Adobe Acrobat Reader und Microsoft DirectX 7.0a zu finden sind. Apropos Treiber: Gainward stattet seine nVidia-Karten nicht mit eigenen, sondern immer mit Referenztreibern von nVidia selbst aus. Unserem Testmodell lag die Version 6.34 bei, die pikanterweise nicht offiziell von nVidia erhältlich ist.
Die andere CD-ROM wird “Utility Disk” genannt und beinhaltet folgendes:

  • CyberLink PowerPlayer SE – einen Multimedia-Abspieler;
  • Adobe ActiveShare – ein Foto-Verwaltungs- und Bearbeitungsprogramm;
  • ImageMore – eine Galerie, dessen Bilder man übers Web kaufen kann (30 Bilder sind umsonst beigelegt);
  • Trial-Versionen von 3Deep, PowerDVD, PowerVCR, Medi@Show, WinDVD und Video Live Mail;
  • Handbücher (PDF-Format) vom PowerPlayer SE und ActiveShare.

Diese Beilagen reißen einen nicht unbedingt vom Hocker. Wer mit dem PowerPlayer SE Filme auf DVD betrachten will, benötigt übrigens noch eine DVD-Abspielsoftware wie z.B. PowerDVD, da der PowerPlayer SE dies nicht ohne weiteres beherrscht.

Aber zurück zu den Treibern und der ersten Installation… Nach dem Einlegen der Driver-Disk wird man zunächst vor eine schwere Entscheidung gestellt:


Treiber-Installation
Treiber-Installation

Man hat also die Wahl zwischen “Default Performance” und “Enhanced Performance”. Bei der Auswahl von “Default” wird der Standard-Takt für eine GeForce2 MX Grafikkarte eingestellt: 175 MHz für Chip und 166 MHz für Speicher.
“Enhanced Performance” bedeutet natürlich etwas mehr. Hier bekommt man 200 MHz Chip- und 180 MHz Speichertakt. Es werden aber nicht nur höhere Taktfrequenzen vorgegeben, sondern auch automatisch der bekannte Registry-Eintrag “CoolBits” vorgenommen, durch den weitere Einstellungen an den Anzeige-Eigenschaften verfügbar sind. Sehr bequem.
Nach Auswahl der Performance darf der Anwender entscheiden, welche Komponenten der Driver-Disk er installieren möchte:


Installation
Installation

Danach muss wie üblich noch einmal das System neu gestartet werden und man ist fertig mit der Installation.

Expertool
Hat man zuvor das Expertool ausgewählt, findet man dieses nun in der Tray Bar rechts unten in der Taskleiste von Windows. Das Laden des Tools bei jedem Systemstart kann selbstverständlich auch abgeschaltet werden. Dann sind die voreingestellten Taktfrequenzen aber auf den Standard von 175/166 MHz zurückgesetzt. Wer auf das Expertool verzichten will, muss dann eben in den Anzeigeeigenschaften des Treibers die Taktfrequenzen einstellen, was ja auch problemlos möglich ist.

Je nachdem, was zuvor bei der Installation als Performance-Einstellung gewählt worden ist, findet man unter “Performance” im Expertool eine der beiden folgenden Fenster:

Default Performance
Default Performance
  Enhanced Performance
Enhanced Performance


Die Einstellungen können natürlich jederzeit geändert werden und werden nach einer kurzen Sicherheitsabfrage sofort aktiv – ohne, dass ein Neustart erforderlich wäre.
Das Expertool läßt erfreulicherweise eine Übertaktung bis zu 235 MHz Chip- und 220 MHz Speichertakt zu, d.h. mehr, als mit den nVidia-Treibern möglich ist (220/210 MHz).

Der Betrieb in der “Enhanced Performance” Einstellung war übrigens sehr stabil. Abstürze traten auch nach stundenlanger Dauerlast nicht auf. Einziges Manko waren die mit der Zeit immer massiver auftretenden Bildfehler im Benchmark 3DMark2000. Dem konnte nur abgeholfen werden, in dem man den Takt des Grafikchips etwas runterschraubte oder durch Aufsetzen eines aktiven Kühlers, aber dazu später im Abschnitt “Overclocking” mehr…
Seltsamerweise traten die Bildfehler nur beim 3DMark2000 auf und nicht bei anderen Programmen.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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