RDRAM beliebter als DDR-RAM

Verkäufe von DDR-Boards gehen zurück

DDR-RAM sollte SDRAM innerhalb kürzester Zeit ablösen. Der neue Speicherstandard versprach eine verdoppelte Speicherbandbreite zu kaum höheren Preisen. Bis auf den noch nicht erhältlichen SiS735 sind jedoch alle Chipsätze mit DDR-RAM kaum schneller als mit SDRAM. Mainboards und Speicher sind zudem deutlich teurer als Lösungen mit SDRAM. Kein idealer Start für die angeblich ideale Speichertechnik.

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Die aktuellen Verkaufszahlen taiwanesischer Mainboardproduzenten kommen einem weiteren Schlag ins Gesicht der DDR-Verfechter gleich. Die nochmals teureren RDRAM-Mainboards (die natürlich auch den deutlich teureren Rambus Speicher benötigen) verkaufen sich besser als Boards für DDR-RAM. ASUS und Co. fuhren die Produktion von DDR-RAM Boards bereits entsprechend herunter. Konkret: ASUS verkaufte 30.000 P4T im April, die Verkäufe stiegen in den ersten beiden Maiwochen zudem noch stark an. Die Anzahl der verkauften SockelA-Boards für DDR-RAM nennt ASUS leider nicht. Der Produzent liess lediglich verlautbaren, dass die Verkaufszahlen schon wenige Wochen nach Produkteinführung sinken (!!!). Das deutet darauf hin, dass sich der Handel mit Mainboards eindeckte, diese sich aber nur schlecht verkaufen. Nachbestellungen bleiben da natürlich aus.

Ein ähnliches Bild wird von Gigabyte gezeichnet. Während man 20.000 RDRAM-Boards absetzen konnte, waren es nur 12.000 Boards für DDR-RAM. Gigabyte betont ebenfalls, dass die Nachfrage nach DDR-RAM Mainboards sinke, während die Nachfrage nach Boards für den Pentium 4 steige. So wie es aussieht, werden die Erwartungen von VIA und Co., dass DDR-RAM bis Ende des Jahres einen Marktanteil von 30% erreicht, nicht erfüllt.

Man sollte übrigens nicht von den Verkaufszahlen der Pentium 4 Motherboards auf die Verkäufe des Pentium 4 selbst schließen. Viele der großen Hersteller von PC auf Basis des Pentium 4 verwenden Intels D850GB Mainboard.

RDRAM

Quelle: DigiTimes

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