Dem Verkaufsstart des 2GHz Pentium 4 am Montag und der Präsentation eines 3,5GHz Pentium 4 einen Tag später hatte AMD wenig entgegenzusetzen – man verhielt sich vorerst ruhig. Zwar ist der 285DM teure 1,4GHz Athlon in Benchmarks genauso schnell wie der fast sechsmal teurere 2GHz Pentium 4, die breite Masse der Käufer interessiert sich aber nur für eines: Mega- bzw. inzwischen Gigahertz. Da haben die Pentium 4 Prozessoren, die derzeit ausnahmslos mit Taktraten über 1400MHz ausgeliefert werden, natürlich die Nase vorn.
Die Situation ist für AMD wenig befriedigend, weshalb man langsam anfängt, sich auf die geringe “Pro-MHz”-Leistung des Pentium 4 einzuschießen. Intel entwerte die Bedeutung des Megahertz, polterte ein AMD-Sprecher am Rande des Intel Developer Forums (IDF).
Mittlerweile gehen die sehr plausibel klingenden Gerüchte um, dass AMD demnächst wieder das unrühmliche Pentium Rating (PR) auspacken werde, um mit dem Pentium 4 mithalten zu können. Das Pentium Rating gibt an, wie schnell ein Pentium (4) getaktet sein muss, um mit dem eigenen Produkt (hier Athlon) mithalten zu können. Auf einem Athlon 1,4GHz könnte demnach PR2000 stehen. Im Prinzip eine lobenswerte Erfindung, macht sie doch den Vergleich der Prozessoren einfacher. Dumm nur, dass sich die Firmen immer wieder dazu hinreißen liessen, viel zu hohe Pentium Ratings anzugeben. Da wurde schnell aus einem Prozessor, der gerade einmal die Leistung eines 200MHz Pentium erreicht, ein PR300.
Evtl. sieht AMD dieses Mal aber auch von dieser Methode ab. “Wir müssen dabei mithelfen, den Endanwender über die Unterschiede zwischen Taktrate und Performance aufzuklären.” stellte AMD fest.
Quelle: ZDNet
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