Rambus zufrieden mit RAM-Preisen

RDRAM kaum noch teurer als DDR-RAM

Rambus, Entwickler des gleichnamigen Speichers, ist sichtlich erfreut über die aktuelle Entwicklung der Speicherpreise. Vor etwas mehr als einem halben Jahr prognostizierte Rambus, dass RDRAM Ende 2001 nur noch 20% teurer sein werde als SDRAM. Diesem Ziel ist man sehr nahe gekommen. Massive Schützenhilfe bekam RDRAM dabei ausgerechnet vom konkurrierenden DDR (SD)RAM. Dessen Preise stiegen in den vergangenen Wochen nämlich um über 100%, RDRAM kostet jedoch nur knapp 10% mehr als noch vor acht Wochen.

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Vergleicht man nun die Preise für Markenspeicher, ergibt sich für RDRAM in Deutschland ein Mehrpreis von 35% (256MB) bzw. 29% (128MB) gegenüber DDR-RAM. Zieht man NoName Speicher zum Vergleich heran, sieht es für RDRAM aber zur Zeit noch schlechter aus – vor allem deswegen, weil es kein NoName RDRAM gibt.

Die Firma geht nun so weit zu sagen, dass man das lang erwartete Rambus Design 4i nicht mehr benötige. 4i wurde von Samsung mit dem Ziel einer günstigeren Produktion entwickelt worden. Dabei reduzierte man die Anzahl der internen Speicherbänke pro Chip von 32 auf vier und reduzierte damit gleichzeitig die Anzahl der zur Verwaltung der Speicherzellen benötigten Transistoren. Das wiederrum schlägt sich in einer geringeren Chipfläche nieder, die natürlich günstiger zu produzieren ist. Ein Nachteil der 4i-Architektur ist die niedrigere Performance. Rambus selbst geht von einer rund 6,5% geringeren Leistung aus.

Zudem sind 4i-Speichermodule zu den jetzigen RDRAM-Chipsätzen inkompatibel. Intel wird 4i vermutlich erst mit dem i850E unterstützen. Zu etwa der gleichen Zeit erscheinen erste 4i-basierte Speichermodule. Samsung z.B. produziert bereits PC1066-Module mit 4i Speicherchips. Interessanterweise sieht Rambus den 1066MHz schnellen Speicher nicht mehr überwiegend in leistungsstarken PC, sondern in Hochgeschwindigkeits-Netzwerkequipment wie z.B. Routern.

RDRAM Speicherchip
Oben normaler RDRAM-Chip, unten 4i

Quelle: ebn

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