User-Review: MSI MEGA 180 Deluxe Mini-PC - Seite 5

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Leistung

Im Hifi-Modus
Die CD-Funktion ist gut. Ist eine MP3-CD eingelegt, zeigt das Display “MP3”. ID3-Tags oder CD-Text werden jedoch nicht angezeigt.
Es steht ein vierstufiger Equalizer mit den Modi “Normal”, “Pop”, “Classic” und “Jazz” zur Verfügung. Im Display ändert sich die Anzeige passend zur Musik. Zum “Pop-Modus” ist zu sagen, dass die Lautstärke subjektiv erhöht wird. Am besten ist und bleibt der “Normal” Modus. Außerdem sind verschiedene Abspielmodi für die CD/MP3-CD enthalten: “Random (zufällig)”, “Repeat (wiederholen)” und “Repeat Disk (CD wiederholen)”. Eine Titelprogrammierung, wie man es von vielen Stereoanlagen kennt, fehlt.
Ein gewisses Grundrauschen ist bei Kopfhörern auch im Standby-Modus wahrnehmbar. Der SPDIF-Ausgang funktioniert auch im HiFi-Modus. Beim Anschluss von Line-Out mit einem Cinchkabel an meine Stereoanlage (AUX) ist jedoch ein sehr störendes Brummen zu hören und die Musik kaum zu hören.
Der Radioteil ist ebenfalls zufriedenstellend. Die EQ-Modi sind auch hier anwählbar. Leider wird die Antenne per Cinch angeschlossen und kann somit nicht ohne Modifikation an das Kabelnetz angeschlossen werden. Ob dies überhaupt möglich ist?
Die Frequenz lässt sich manuell nur mit der Fernbedienung einstellen, sonst gibt es den Auto-Scan. Es können bis zu sechs Radiostationen gespeichert werden. Über RDS verfügt das Gerät nicht.
Im HiFi-Mode wird nur der Stereomodus genutzt. Somit muss ein eventuelles Heimkinosystem eine Upmix Funktion besitzen. Beide Tonausgänge (vorne und hinten) sind im HiFi-Modus nutzbar.
Zur Fernbedienung: Sie ist sehr flach und wird von einer 3V-Knopfzelle mit Strom versorgt, die sich im Lieferumfang befindet. Die Tasten sind wie bei einem Handy mit einem starken Druckpunkt versehen. Jedoch liegt die IR-Empfangsdiode soweit hinter der Frontblende des PCs zurück, das bereits bei einem Einstrahlwinkel von mehr als 30° das Signal verloren geht. Die Reichweite ist wesentlich geringer als bei einem Fernseher, auch wenn diese laut MSI mit der Revision 1.1 des Barebones verbessert wurde.
Im Hifi-Modus ist das Gerät bis auf das optische Laufwerk unhörbar (es dreht nur mit 1x Geschwindigkeit).

Im PC-Modus
Die Grundleistung ist, wie bei fast allen nForce2 Boards, überzeugend. Als Testplattform kam folgendes System zum Einsatz:

  • AMD Athlon XP 2200+ Thoroughbred
  • 1 x 512MB (abzgl. 32MB für die Onboard-Grafik) DDR SDRAM Infineon PC3200 CL3 @ 333MHz (2.5/3/3/7)
  • nForce2 mit nVidia Treibern V3.13, ForceWare 53.03 auf Default
  • Toshiba SD-M1712 DVD-Laufwerk
  • Samsung Spinpoint 80GB, 7.200 U/Min, 2MB Cache, IDE, Windows IDE Treiber
  • Windows XP Home Edition SP1

Spieleleistung

Um die subjektive und realitätsnahe Spieleleistung zu beurteilen, habe ich einige Tests mit dem Spiel Need4Speed:Underground gemacht. Schon die Defaults werden vom Spiel auf 640×480 und Low Detail gestellt. Erhöhte ich die Auflösung, kam es schon im Menü zu Rucklern. Auf 640×480 und den niedrigen Details ist das Game jedoch mit durchschnittlich 35 Bildern pro Sekunde spielbar. Die Qualität ist schon fast nicht mehr akzeptabel und erinnert an Autobahnraser.
Kultspiele wie Half-Life (dt.) oder Counter-Strike (dt.) mit niedrigen Hardwareanforderungen werden sich flüssig spielen lassen, auch wenn kaum ein Profizocker dies an einem HTPC (Home Theater PC) versuchen wird. Für gelegentliches Spielen (evtl. auf der Couch) reicht die Leistung jedoch aus, zumal ein Fernseher nicht so hohe Auflösungen zulässt.

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