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HLT Mode

Im Grundsatz verfügen alle AMD Athlon Prozessoren über sogenannten Energiesparmodi, wie es Intel bereits seit Jahren vor macht. In Arbeitspausen – dem sogenannten Idle-Mode – würde in Verbindung mit modernen Betriebssystemen sodann der Prozessor im HLT (HALT Mode) nur mit soviel Energie wie gerade benötigt versorgt und bedingt dadurch bleibt die CPU auch wesentlich kühler als im Idle-Betrieb. Die Programmierer der Mainboardhersteller schalten diese Option allerdings in den meisten Fällen nicht frei, da die Systemleistung sich verringert und das möchte man im direkten Leistungsvergleich zu den Mitbewerber natürlich nur ungern. Eigentlich unsinnig, denn wären alle Mainboards mit dieser Option geschaltet, so hätte man auch bei Vergleichstests die gleichen Voraussetzungen für alle Kandidaten.

Die c’t berichtete bereits im Jahr 2001 ausführlich in dem Artikel “Aufwachprobleme” zu diesem Thema. Daher weisen wir aktuell nochmals darauf, um die Leser hierzu erneut ein wenig zu sensibilisieren.

Im Rahmen der aktuellen Kühlertests in Verbindung mit der neuen Testplattform haben wir ebenfalls Messungen im HALT Mode vorgenommen, um das Kühlpotenzial im Vergleich mit dem des Idle-Betriebs aufzuzeigen. Warum soll Energie regelrecht sinnlos verbraten werden, wo es doch gar nicht nötig ist. Das Testmainboard ABIT KD7 beispielsweise verfügt standardmäßig über eine im BIOS-Setup zu aktivierende HLT Mode Option. “CPU disconnect enabled” erlaubt es, die Energiesparfunktionen frei zu schalten. Bedingt dadurch verringert sich zwar die Systemleistung ein wenig, wer aber nicht jedes Quentchen an Systemleistung unbedingt benötigt, sollte dies verschmerzen können und im BIOS – falls vorhanden – sinnvollerweise aktivieren.

Für Anwender, welche bei ihrem Mainboard keinen HLT Mode ausführen können, bietet sich das von uns ebenfalls zu Testzwecken verwendete Shareware-Programm CpuIdle an. Dieses Tool erzielt eine deutlich verbesserte Kühlung in Arbeitspausen der CPU, allerdings bei etwas verminderter System-Gesamtleistung.

Andererseits können im Parallelbetrieb mit der aktuellen Shareware SpeederXP teils enorme Leistungssteigerungen in Applikationen erzielt werden. Dieses Tool schafft falls gewünscht den nötigen Ausgleich und erzielt je nach möglicher Einstellung ungeahnte Leistungssteigerungen in der Software.

Im Falle von Word oder insbesondere z.B. auf der Poet Datenbank basierenden, rechenintensiven, betriebswirtschaftlichen Anwendungen ist ein gewaltiger Leistungsschub zu verzeichnen. Für Benchmarks und beim Internetsurfen ist dieses Tool allerdings völlig ungeeignet.

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