Praxistest Haushaltsmittel
Alle drei Ronol-Produkte haben ordentlich vorgelegt, doch was leisten die deutlich günstigeren und stets griffbereiten Haushaltsmittel? Wir starten einen Versuch mit lauwarmem Wasser und greifen hierfür auf alle vier Reinigungstücher zurück: Küchenrolle, Taschentuch, Baumwoll- und Microfasertuch.
Das Ergebnis: Alle vier Tücher eignen sich – getränkt mit lauwarmem Wasser – gut, um den groben, durch Staub entstanden Schmutz zu beseitigen. Probleme anderer Art bereiten jedoch Küchenrolle, Taschentuch und Baumwolltuch beim 19 Zoll TFT von LG: Hier entstehen selbst bei sanftem Druck schnell hauchdünne Kratzer, die man bei sehr genauem Hinsehen erkennen kann – unserer Kamera war das Festhalten der entstandenen Mikro-Kratzer leider nicht möglich, hierfür haben wir wohl noch zu sanft aufgedrückt – schließlich sollen die TFTs auch nach dem Test noch einsatzbereit sein.
Keine Probleme mit Kratzern gab es hingegen beim ASUS-TFT und beim in die Jahre gekommenen Natcomp-Modell. Hinsichtlich der Oberfläche unterscheiden sich aktuelle TFT-Modelle also sehr stark, weshalb beim Putzen äußerste Vorsicht angebracht ist. Sinnvoll ist in jedem Fall der Einsatz eines Microfasertuchs, um die Kratzer-Gefahr möglichst gering zu halten. Bei allen anderen Tüchern kann keine Garantie gegeben werden – hier heißt es im Zweifelsfall in einer Ecke des TFTs vorsichtig ausprobieren. Mit Staub können alle vier Tücher, wenn sie mit Wasser getränkt wurden, gut umgehen, Probleme gibt es jedoch bei den durch Fett oder Getränke (Fruchtsaft, Cola) entstandenen Verschmutzungen: Wasser reicht hier offensichtlich nicht aus, um die TFTs restlos sauber zu bekommen. Es bleiben selbst nach mehrmaligem Wischen unschöne Restverschmutzungen bestehen.
Selbst beim 19“ TFT, auf dem wir keine Fingerabdrücke hinterlassen haben, ist das Ergebnis definitiv nicht zufrieden stellend: Das Wasser hinterlässt in Verbindung mit dem Staub unschöne Streifen, die man auch durch Nachwischen mit einem trockenen Tuch nicht weg bekommt – vielmehr läuft man hier Gefahr das TFT zu verkratzen.
Das beste Ergebnis erzielte in Verbindung mit Wasser insgesamt das Microfasertuch, besonders schlecht schnitt die Küchenrolle ab, die selbst ziemlich viele Staubpartikel auf das TFT brachte. Das folgende Bild zeigt gut, wie die TFT-Oberfläche nach mehrmaligem Wischen mit dem Microfastertuch aussieht: fettiger Schmutz wird zwar weniger, verteilt sich nun aber in dünnen Schichten über den kompletten Bildschirm.
Insgesamt bekommt man TFTs nur mit lauwarmem Wasser also durchaus verhältnismäßig sauber. Die gezeigten Bilder zeigen stets einen Blick von der Seite bei Lichteinfall: von vorne und eingeschaltet sehen auch die schmutzigen Oberflächen nicht mehr so schlimm aus bzw. man sieht die Streifen bei hellem Hintergrund nicht mehr.
Ernüchtert vom schlechten Ergebnis greifen wir nun zur chemischen Keule und setzen den Glasreiniger ein. Für die verschiedenen Tücher gilt hier das gleiche wie auch beim Einsatz von lauwarmem Wasser: Das Microfasertuch ist erste Wahl, ordentlich schneiden Taschentuch und Baumwolltuch ab, an letzter Stelle steht die Küchenrolle. Das Ergebnis mit Glasreiniger kann sich sehen lassen und ist, wenn das Microfasertuch zum Einsatz kommt, vergleichbar mit dem der Ronol-Pflegeprodukte. Der von uns verwendete Glasreiniger Marke Zekol machte mit keinem der drei für den Test abberufenen TFTs Probleme. Die Gefahr, dass die Oberfläche von einem Glasreiniger angegriffen wird, ist aber dennoch höher als wenn man einen Spezial-Reiniger wie die von uns getesteten Ronol-Produkte zurückgreift. Glasreiniger (wie auch der im Test verwendete) enthält meist Alkohol und teils aggressive Zusatzstoffe – Mittel die beim Ronol-Reiniger nicht zum Einsatz kommen.
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