Drei Microsoft LifeCam Webcams im Vergleich - Seite 11

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Fazit

Betrachten wir die Punkte Ergonomie, also die verschiedenen Befestigungssysteme, Mikrofonqualität und Bildqualität,

so ergibt sich für die Microsoft LifeCam VX-700 für die Bildqualität ein ausreichend, für das Headset ein klares Minus, für die Befestigung und den Preis ein gut. Wer nur ab und zu eine Webcam benötigt und dabei von guten Lichtverhältnissen ausgehen kann, macht mit dieser Webcam ein Schnäppchen. Allerdings kann man getrost auch die VX-500 nehmen, da das Headset nicht brauchbar ist.

Die Microsoft LifeCam Show bietet dank 2-Megapixel-Sensor Vorteile, wenn man Schnappschüsse oder Videobotschaften erstellen möchte.

Ansonsten ist der vielseitige Ansatz der Befestigung mit einem Magneten eine interessante Entwicklung. Für denn Alltag ist sie jedoch nicht notwendig, denn sobald man leicht an das Kabel kommt, verändert die Webcam ihre Ausrichtung oder verliert komplett den Halt. Zudem ist die Befestigung an einem Monitor mit Hilfe der klebbaren Magneten nicht jedermanns Sache. Das Kabel verdient zudem einen großen Minuspunkt, wir hätten ohne eine USB-Verlängerung unseren Arbeitsplatz teilweise umräumen müssen. Die Bildqualität erreicht die beste Farbwiedergabe, jedoch auf Kosten von relativ starkem Rauschen. Die Qualität des Mikrofons ist gut und kann vor allem bei einem größeren Abstand zur Person punkten. Insgesamt erreicht die Webcam Platz zwei, da der Preis doch deutlich höher ausfällt als bei der VX-5500.

Damit kommen wir auch zur Microsoft LifeCam VX-5500. Sie hat ein durchdachtes Befestigungskonzept, das nahezu jeder Anforderung gewachsen ist. Dies geht allerdings auf Kosten der Größe, weshalb sie für unterwegs eher untauglich ist. Bildqualität und Mikrofon können im Alltag absolut überzeugen, der Preis ist angemessen. Auch das lange Kabel hilft in der Praxis, eine optimale Position der Webcam zu finden. Daher verdient sich die LifeCam VX-5500 die Auszeichnung als ” Hartware Top Product”.


LifeCam VX-5500

Aber es gibt auch noch einen Anlass zur Kritik: der Support von Microsoft. So sind, je nach Produkt, zwei Supportanfragen oder insgesamt 90 Tage nach der ersten Supportanfrage kostenfrei (bis auf die Telefonkosten). Jede weitere Supportanfrage kostet dann 72 Euro, in Anbetracht der Preise für manche Peripherie ein zweifelhaftes Angebot. Hoffentlich wird Microsoft an der Stelle noch etwas kundenfreundlicher.

Marc Kaiser

Redakteur

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