Hanvon Touchpad B10 Tablet-PC - Seite 4

Tablet-PC mit Multitouch: Kein iPad, aber dafür Windows 7

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Betrieb

Im normalen Betrieb konnte das Gerät auf den ersten Blick beeindrucken. Windows 7 war bereits vorinstalliert, so dass man direkt in gewohnter Umgebung loslegen konnte. Die Steuerung ging trotz schlechtem Ruf der Touchsteuerung unter Windows problemlos von der Hand. Auch die nicht ganz dünnen und super präzisen Finger des Testers trafen fast immer im ersten Versuch den gewünschten Menüpunkt und zwar ohne Anpassung der Größe der Buttons. Außerdem öffneten sich Anwendungen wie der Arbeitsplatz oder ein Video auf dem USB-Stick ähnlich schnell wie auf einem üblichen Desktop-PC. Die einblendbare Tastatur reagierte ebenfalls sehr schnell und präzise und war ohne Probleme bedienbar. Die eingebaute Schrifterkennung machte nur wenige Fehler, konnte aber nur per Fingereingabe getestet werden, da kein passender Stift mitgeliefert wurde.


Tastatur und Schrifterkennung

Das stark spiegelnde Display machte hingegen weniger Spaß. Außerdem ist das Touch-Display mit der Zeit unvermeidlich mit zahlreichen Fingerabdrücken übersäht, so dass das mitgelieferte Putztuch öfter zum Einsatz gekommen ist.


Fingerabdrücke auf dem Tablet-PC

Die drei Tasten an der linken Seite lassen sich laut Anleitung frei belegen. Bis auf diesen Hinweis gibt es aber keine weiteren Erläuterungen, wie oder mit welchem Programm man diese programmieren soll, so dass wir dies nicht testen konnten. Gerne hätten wir auf eine der Taste eine Funktion zum Drehen der Anzeige gelegt.
Die Taste, mit der WLAN und Bluetooth ein- und ausschaltbar sein sollen, funktionierte bei unserem Gerät nicht. Ein Druck hat weder eine sichtbare Mitteilung auf dem Gerät ausgelöst noch wurde die WLAN-Verbindung getrennt.
Das größte Manko war aber die Lüfterlautstärke des Hanvon B10. Der Lüfter drehte nämlich konstant auf einem deutlich wahrnehmbaren Niveau. Selbst beim längeren Ruhen auf dem Desktop wurde die Lüftergeschwindigkeit nicht gedrosselt. Bei Umgebungsgeräuschen in einem Café oder in der Bahn spielt das zwar keine große Rolle, zu Hause auf dem Sofa dürfte es die meisten Anwender mit der Zeit aber nerven.

Christian Kraft

Redakteur

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