Features: Adaptive VSync
Ein weiteres interessantes Feature ist Adaptive VSync
, das in künftigen Treiberversionen aktiviert werden kann – übrigens auch für ältere Grafikkarten, weil dies nicht speziell für die Kepler-Modelle konzipiert wurde. VSync – die Synchonisierung der Bildausgabe der Grafikkarte mit dem Monitor – sorgt dafür, dass es keine Bildfehler in Form des sogenannten Tearings
gibt, wenn die Grafikkarte mehr Bilder pro Sekunde erzeugt als der Monitor darstellen kann.

Tearing bei ausgeschaltetem VSync
Aktiviertes VSync kann dagegen zu anderen Problemen führen. Fällt die Bildausgabe der Grafikkarte unter die 60-Hz-Grenze, kann es zum Bildruckeln kommen, weil die Bildwiederholrate dann auf 30 Hz zurückfällt.

Ruckler bei aktiviertem VSync
Nvidia will dafür die Lösung in Form von Adaptive VSync
gefunden haben. Das Prinzip ist so einleuchtend einfach, dass man sich fragt, warum nicht schon früher jemand darauf gekommen ist. Der Grafiktreiber fragt die Bildwiederholraten ab und aktiviert VSync, solange man über 60 Bildern pro Sekunde bleibt, und deaktiviert VSync, wenn man darunter liegt. Das soll beide oben angesprochenen Probleme beheben.

Adaptive VSync
![]() Adaptive VSync im Treiber |
Wie erwähnt will Nvidia dieses Feature künftig auch älteren Grafikkarten zugänglich machen. Das soll ab der Treiberversion 300 erfolgen.
Rechts ist ein Screenshot vom GeForce-Treiber 300.99 abgebildet. In den Einstellungen gibt es nun für VSync mehr Möglichkeiten als nur ‚Ein‘ und ‚Aus‘.
Für die dreidimensionale Darstellung mit 3D-Brille (3DVision) ist Adaptive VSync
nach aktuellen Stand übrigens noch nicht ganz reif, aber Nvidia arbeitet daran.
Ein weiteres Feature in diesem Bereich ist Frame Rate Target
, das künftige Versionen von Tuningprogrammen integrieren werden. Das von Nvidia zur Verfügung gestellte EVGA Precision X
unterstützt das bereits. Frame Rate Target
bedeutet, dass der Anwender vorgeben kann, mit wievielen Bildern pro Sekunde (Bps) die Spiele laufen sollen. Die Grafikkarte passt daraufhin ihre Taktraten an und produziert nicht mehr Bps als notwendig, was den Stromverbrauch senken soll.
Da die GeForce GTX 680 in Far Cry 2
besonders hohe Bps erzeugt, haben wir Frame Rate Target
anhand dieses Spiels getestet. Zum Einen funktioniert die Einschränkung auf die feste Bps sehr gut und zum Anderen sinkt die Leistungsaufnahme – zumindest in Far Cry 2
– deutlich. Statt 305 Watt haben wir mit Frame Rate Target
nur noch 237 Watt gemessen. Da dieses Spiel sehr hohe Bildwiederholraten produziert, mag es ein extremes Beispiel sein, aber es zeigt die Funktionsweise deutlich.
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