Divoom Bluetune-2 - Seite 3

Bluetooth-Lautsprecher für ca. 90 Euro

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Film- & Musikwiedergabe

Wir haben den Divoom Bluetune-2 über ein Samsung Galaxy S III mit möglichst facettenreichem Audiomaterial gefüttert. Schnell zeigt sich dabei, dass die Box von dynamischem Liedern mit vielen Höhen ab und zu überfordert ist: Beispielsweise klingt der anspruchsvolle Indie-Hit “Light and Day” der Band “The Polyphonic Spree”, ein Stück mit sowohl mehreren Gesangsspuren, Gitarren, Drums und allerlei Bläsern, stellenweise undifferenziert auf dem Bluetune-2. Auch Beethovens siebte Symphonie, dirigiert von Leonard Bernstein, macht dem basslastigen Bluetune-2 Probleme. So zeigt sich gerade bei den Orchesterstücken mit vielen verschiedenen Instrumenten und hoher Dynamik der Aufnahmen, dass Divoom seine Lautsprecher sehr auf eine jugendliche Hörerschaft zugeschnitten hat. Die Bluetune-2 machen, wie der Hersteller auch in seiner Produktbeschreibung verspricht, stattdessen bei kräftigen Bässen eine exzellente Figur. Auch die Mitten gehen in Ordnung, während die Höhen dagegen leider etwas schwach sind. Klanglich kommen die Bluetune-2-Lautsprecher damit vor allem Fans von Club Music, Hip Hop und Techno entgegen. Dies bestätigt sich in unserem Hörtest bei Rob Dougans geradezu legendärem “Clubbed to Death”, das durch den Soundtrack des Films “The Matrix” einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde. Dieses Stück wirkt auf dem Bluetune-2 aufgrund seiner dominanten Beats sehr energetisch.


Verbindung mit dem Divoom Bluetune-2

Sind die Bluetune-2 denn auch zu gebrauchen, wenn man Beispielsweise am Smartphone gemütlich ein kleines Video anschmeißt und Dialog, Effekte und Musik über den Lautspecher wiedergibt? Natürlich stellt der Divoom Bluetune-2 so oder so eine Steigerung gegenüber einem integrierten Smartphone-Lautsprecher dar. Tatsächlich macht die Box bei der Filmwiedergabe aber auch für sich genommen eine ordentliche Figur. Der Lautsprecher kann natürlich nicht mit einem anständigen Stereo- oder gar 5.1-System mithalten, das ist aber auch gar nicht sein Ziel. Dialoge, kleine Effekte und Musik sind gut voneinander abgesetzt, so dass Divooms Lautsprecher passend aushelfen kann, wenn kein Kopfhörer zur Hand ist oder man beispielsweise zu zweit am Tablet ein Video anschaut.

Allgemein lässt sich noch zur Lautstärke positiv vermerken, dass man mit dem Bluetune-2 durchaus ein kleines Wohnzimmer beschallen kann, ohne dass Verzerrungen bei der Wiedergabe auftreten – hier hält Divoom seine Versprechungen voll und ganz ein. Selbst auf hohen Lautstärken bleibt die Klangqualität erhalten. Hier spielt auch die hervorhebenswerte Basswiedergabe nochmals ihre Stärken aus. Die Lautstärke lässt sich dabei nicht nur direkt am Lautsprecher, sondern natürlich auch am Wiedergabegerät regeln, was sich als äußerst praktisch erweist. Der Bequemlichkeitsfaktor ist also ganz enorm.

André Westphal

Redakteur

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