Phil Harrison, ehemaliger Leiter der Sony-Playstation-Entwicklungsabteilung und aktuell Führungskraft im Interactive Entertainment Team bei Microsoft, erteilt Valve eine gut gemeinte Warnung: “Der Einstieg in das Hardware-Geschäft ist extrem schwierig”, erklärt Harrison, der seit den 1980ern in der Spieleindustrie tätig ist und fährt fort: “Man muss langfristig vorausplanen und ziemlich tiefe Taschen haben, um im Hardware-Segment durchzuhalten. Und nicht jede neue Hardware-Plattform setzt sich am Ende tatsächlich durch.”
Laut Harrison erwarte er, dass Valve mit der kommenden Steam Box bestenfalls einen Achtungserfolg verbuche. Bei Neueinsteigern ins Hardware-Segment sei es sehr selten, dass sich sofort hohe Verkaufszahlen einstellen. Die Probleme sind für den Veteran aus der Videospiele-Industrie klar: “Es geht nicht nur darum eine starke Marke und tolle Software im Angebot zu haben. Vor allem spielen auch die Zuliefererkette und das Vertriebsmodell eine große Rolle.”
Gleichzeitig hat Harrison viel Lob für Valve übrig: “Ich bewundere Valve als Unternehmen für das, was sie mit Steam erreicht haben.” Anschließend stellt der Microsoft-Mitarbeiter noch klar, dass er Valve beileibe nichts Schlechtes wünsche: “Jeder Neueinsteiger in die Videospiele-Industrie, egal ob es nun um eine neue Firma, eine neue Marke oder ein neues Produkt geht, ist am Ende etwas positives. Schließlich hilft das insgesamt die Kundenbasis der Industrie zu erweitern und bringt Spannung in die Branche.”
Quelle: Eurogamer
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