Crucial MX200 SSD im Detail
Der Lieferumfang fällt bei Crucial wie üblich eher spärlich aus. Neben der 7 mm flachen MX200 SSD befindet sich im Pappkarton lediglich ein Spacer, mit dem die SSD auf eine Höhe von 9,5 mm gebracht werden kann. Auf der Rückseite der Verpackung ist zudem noch ein Aktivierungskey für die Software „Acronis True Image HD“ aufgedruckt. Neben der Erstellung von Backups kann die Software auch zum Klonen von Laufwerken verwendet werden.
Wie bei der BX100 verzichtet Crucial auch beim Gehäuse der MX200 auf Schrauben. Stattdessen besteht das robuste Aluminiumgehäuse aus zwei Hälften, die zusammengeklippt sind. Das Öffnen gestaltet sich dadurch deutlich schwieriger wie bisher, auf die Stabilität oder gute Verarbeitung hat diese Tatsache jedoch keine Auswirkungen.
Der Blick auf die offene SSD weist sehr viel Ähnlichkeit mit der Crucial MX100 auf. Genau wie diese verbaut Crucial bei der MX200 den 88SS9189-BLD2 Controller von Marvell und MLC-Flash aus eigener 16-nm-Fertigung. Der Cache ist 512 MByte groß. Bei der größten Variante mit 1 TByte kommt 1 GByte Cache zum Einsatz.
Bei der Crucial MX200 verzichtet der Hersteller auf eine kleine Variante mit 120 GByte. Stattdessen ist die SSD mit 250, 500 und 1000 GByte erhältlich. Neben der 2,5-Zoll Variante bietet Crucial alternativ auch mSATA- und M.2- Versionen an. Diese sind allerdings nur mit 250 und 500 GByte ausgestattet.
Im direkten Vergleich mit der MX100 fällt sofort das erhöhte Overprovisioning auf. Die Vorgänger-SSDs boten noch 256 bzw. 512 GByte Speicherkapazität. Gleichzeitig kommt dies allerdings der Haltbarkeit zu Gute. Crucial gibt das garantierte Schreibvolumen mit 80, 160 bzw. 320 Total Bytes Written (TBW) an. Sowohl die M550 als auch die MX100 mussten sich mit 72 TBW begnügen. Die Garantiezeit der MX200 liegt weiterhin bei drei Jahren.
Ein neues Feature der Crucial MX200 ist die „Dynamic Write Acceleration“. Diese Funktion wird allerdings nur bei der 2,5-Zoll Variante mit 250 GByte und den mSATA- bzw. M.2-Varianten genutzt. Hinter dem Begriff verbirgt sich ein dynamischer Schreibcache aus Pseudo-SLC-Speicher, ähnlich Samsungs TurboWrite oder SanDisks nCache Technik. In erster Linie soll „Dynamic Write Acceleration“ die vergleichsweise niedrige Schreibleistung bei kleineren SSDs oder SSDs mit wenigen Speicherchips (mSATA, M.2) ausgleichen. Dazu wird ein Teil des freien MLC-Speichers im SLC-Modus angesprochen, wodurch die Schreibrate steigt. Im Leerlauf werden die geschriebenen Daten dann in den MLC-Speicher übertragen.
Bei den zusätzlichen Funktionen bietet die MX200 dieselben Features wie die MX100. Im Bereich Verschlüsselung unterstützt die SSD eine 256-Bit-AES-Verschlüsselung und TCG Opal sowie Microsofts eDrive. Darüber hinaus bietet die MX200 einen Überhitzungsschutz, einen Schutz gegen Datenverlust bei plötzlichem Stromausfall und die Unterstützung für den Stromsparmodus DevSleep.
Preislich ordnet sich die Crucial MX200 im günstigen Mittelfeld ein. Der Preis pro Gigabyte beläuft sich auf ca. 40 Cent. Damit ist die MX200 etwas teurer als die BX100 und die langsam auslaufende MX100. Der Straßenpreis für die von uns getestete 500-GByte-Version beginnt aktuell bei ca. 195 Euro.
Hersteller Produktname |
Crucial MX200 |
||
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Herstellnummer | CT250MX200SSD1 | CT500MX200SSD1 | CT1000MX200SSD1 |
Kapazität | 250 GByte | 500 GByte | 1 TByte |
Formfaktor | 2,5 Zoll (7 mm), mSATA, M.2 (2260 + 2280) | 2,5 Zoll (7 mm) | |
Interface | SATA 6.0 Gbit/s | ||
Controller | Marvell 88SS9189-BLD2 | ||
Flashspeicher | Micron 16 nm MLC NAND, ONFi 3.0, 128 Gbit | ||
seq. Lesen | bis 555 MByte/s | ||
seq. Schreiben | bis 550 MByte/s | ||
Random Read 4KB QD32 | bis zu 100.000 IOPS | ||
Random Write 4KB QD32 | bis zu 87.000 IOPS | ||
TRIM | ja | ||
Verschlüsselung | AES 256, IEEE-1667, TCG Opal 2.0, Windows eDrive | ||
Gewicht | 70 Gramm | ||
Abmessungen (L x B x H) | 100,45 x 69,85 x 7,0 mm | ||
MTBF | 1,5 Mio. Stunden | ||
Herstellergarantie | 3 Jahre | ||
Haltbarkeit | 80 TBW (Terabytes Written) | 160 TBW (Terabytes Written) | 320 TBW (Terabytes Written) |
Preis pro GByte | 0,40 Euro | 0,39 Euro | 0,42 Euro |
Preis (15.05.2015) | ab ca. 99 Euro | ab ca. 191 Euro | ab ca. 416 Euro |
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