Edifier C3X - Seite 2

Design und Ausstattung

Wir sind von Edifier bisher recht verwöhnt, was die Verarbeitung betrifft, so dass unsere Erwartungen an das C3X System groß waren. Zum Glück wurden sie nicht enttäuscht, auch wenn wir auf einige Aspekte aufmerksam machen wollen. Die bisher von Hartware.net getesteten Edifier-Lautsprecher wie etwa das Edifier S550 Encore hinterließen visuell einen eher klassischen Eindruck. Manch einer mag das als „unspektakulär“ empfinden, manch anderer als „elegant“. Wir bleiben in diesem Punkt neutral, weisen aber darauf hin, dass der Hersteller sich beim C3X für einen deutlich moderneren Look entschieden hat. Der Amplifier etwa erinnert mit seinen geschwungenen Formen an aktuelle Spielekonsolen und die Vasen-artigen Wölbungen der Stereo-Lautsprecher stehen ebenfalls für eine sehr moderne Design-Sprache. Hieran muss man sich also gewöhnen, wenn man andere Systeme des Herstellers gewohnt ist.

C3X – Remote

Als sehr angenehm haben wir im Test die gut verarbeitete Infrafrot-Fernbedienung empfunden. So bemängelten wir in der Vergangenheit bei vielen Lautsprecher-Systemen den Verzicht auf eine benutzerfreundliche Remote. Hier punktet das Edifier C3X und erlaubt bei der Wiedergabe von USB-Sticks und SD-Karten Musikstücke zu pausieren, zu skippen, etc. Sehr praktisch, wenn man über das System einfach nur Musik hören möchte, ohne den PC anderweitig zu nutzen – zumal diese Option auch noch Strom sparen kann.

C3X – Zubehör

Beim Lieferumfang beschränkt man sich abseits der Fernbedienung auf das Nötigste und packt lediglich noch die nötigen Lautsprecherkabel und ein Handbuch bei.
Während der Subwoofer übrigens auf uns recht kompakt wirkt und auch unter kleineren Schreibtischen Platz finden sollte, darf man die Größe der Stereo-Lautsprecher nicht unterschätzen. Zumal es gilt, auch den Verstärker am Arbeitsplatz unterzubringen. Wer sich also unsicher ist, sollte seinen Schreibtisch lieber nochmal vermessen, denn das Edifier C3X benötigt durchaus einen gewissen Platz.
Wenig klagen kann man über die Verarbeitung der Boxen: Sowohl Satelliten als auch Subwoofer nutzen Gehäuse aus MDF-Holz. Der Stoff an der Vorderseite ist fest integriert und nicht abnehmbar! Um Vibrationen zu reduzieren, stehen die Lautsprecher auf kleinen Schaumstoff-Füßen.

C3X – Amp

Wie bereits angesprochen, ist der eigentliche Blickfang aber der Verstärker, der separat daherkommt und nicht in den Subwoofer integriert wurde. Hier lassen sich komfortabel die erwähnten Schnittstellen nutzen und beispielsweise über eine SD-Karte Dateien abrufen – ganz ohne den PC zu beanspruchen. Direkt verarbeiten kann das Edifier C3X aber nur die Dateiformate MP3 und WMA.
Wer direkt zum Verstärker greift statt zur Fernbedienung, kann auch hier über ein Rad die Lautstärke regeln und Bass sowie Treble nach eigenen Vorstellungen anpassen.
Negativpunkt: Uns hat im Review oft die nach unseren Maßstäben zu grelle LED-Beleuchtung genervt. Zwar dient sie der Übersichtlichkeit, doch wenn man in einem relativ dunklen Raum Musik hört bzw. einen Film schaut oder den Verstärker nahe des Monitors platziert, wünscht man sich rasch eine Dimm-Funktion oder das automatische Abschalten der Beleuchtung herbei. Dieses Feature wäre Gold wert gewesen. Abhilfe schafft, den Verstärker so zu platzieren, dass die LED-Beleuchtung im Betrieb zur Seite gerichtet ist. Trotzdem hat uns dieses Manko im Test als einzigen Punkt am Drumherum doch merklich gestört.

Amp – Rückseite

Insgesamt attestieren wir dem Edifier C3X sowohl bei den Lautsprechern, dem Verstärker als auch der Fernbedienung eine exzellente Verarbeitung. Man hat auch dank des modernen Designs das Gefühl, ein hochwertiges Lautsprecher-System erworben zu haben. Die Bedienung ist komfortabel gelöst, die Features sind flexibel und der Aufbau schnell bewältigt. Einzig die zu helle und nicht dimmbare LED-Beleuchtung sorgt in dunklen Nutzungsszenarien für etwas Unmut.