Verkäufer könnten Kunden im Geschäft bei Preisvergleichen ertappen

Ausgerechnet Amazon sichert sich ein Patent auf eine derartige Methode

Das Problem ist Händlern bekannt: Kunden lassen sich im Ladengeschäft beraten oder probieren z. B. Kleidung an, um sie letzten Endes dann aber online zu günstigeren Preisen zu bestellen. Ausgerechnet Amazon, ein Händler, der selbst von einem derartigen Gebaren eher profitiert, hat sich ein Patent gesichert, um das zu verhindern. Allerdings stammt das Patent bereits aus dem Jahr 2012. Es beschreibt, wie beispielsweise über das Wi-Fi-Netzwerk erkannt werden könnte, wenn ein eingeloggter Kunde Preisvergleiche und andere Shops um Angebote bemüht.

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In derlei Fällen könnte dann reagiert werden, in dem der Kunde z. B. stattdessen vor Ort einen Gutschein erhält, um das Produkt doch offline zum gleichen Preis zu kaufen. Ob Amazon derlei Techniken in Deutschland ohne Weiteres einsetzen dürfte, ist jedoch fraglich. Schließlich werden dafür Suchanfragen und aufgerufene URL des jeweiligen Nutzers genau ausgewertet. Möglich wäre auch ein rigideres System, das im Geschäft direkt die Websites von Konkurrenten blockiert. Das könnte aber auch als Verstoß für die Netzneutralität gewertet werden, für die sich Amazon zuletzt selbst stark machte.

Ob die im Patent beschriebenen Methoden jemals in die Praxis umgesetzt werden, ist ohnehin offen. Zumal das Prinzip umgekehrt genau so gilt: Viele Käufer recherchieren auch erst online, um das Produkt dann offline vor Ort zu kaufen. Neben dem Preis ist hier vielfach auch die mögliche Serviceleistung vor Ort ausschlaggebend.

Quelle: Escapenet

André Westphal

Redakteur

Eine Antwort

  1. Naja sehe ich nicht wirklich als relevant an, da das ja nur mit dem eigenen WLAN geht. Einfach das Mobilfunknetz nutzen und gut ist.

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