Xiaomi Mi 8 im Test: Das vielleicht beste Flaggschiff aus China - Seite 2

Ausstattung und Verarbeitung

Der Lieferumfang des Xiaomi Mi 8 bietet den gewohnten Standard: ein Kabel für USB Typ-C plus Netzteil, ein Adapter von USB Typ-C auf 3,5-mm-Audio, eine SIM-Nadel, ein wenig Papierkram und eine leider deutlich zu lose sitzende Schutzhülle aus Silikon.
Bei der Hülle hätte man etwas mehr erwarten können. So wirkt das beigelegte Exemplar sehr labberig und ist nicht mit der Plastikschale vergleichbar, welche etwa dem Mi Mix 2S spendiert wurde.

Spalten dürfte die Gemüter der Notch an der Vorderseite. Xiaomi gönnt sich hier sozusagen ein dickes Ding, das an den Rändern daneben nur wenig Platz lässt. Uns hat diese Aussparung im Test nicht gestört. Viele Anwender stehen diesem Design jedoch skeptisch gegenüber, wie wir wissen.
Das Mi 8 ist mit seinen 176 Gramm etwas leichter als das Mi Mix 2S, welches auf 191 Gramm kommt. Dabei fühlt sich das Xiaomi Mi 8 sehr hochwertig an. Die Kombination aus Metallrahmen und Glas an Rück- und Vorderseite weiß haptisch wie optisch zu gefallen.
Typisch für Xiaomi ist die Verarbeitung exzellent. Glas und Metall gehen sauber ineinander über, keine unnötigen Spalten oder Unsauberkeiten.

Auf der Rückseite steht die Kamera mit ihren beiden Linsen leider etwas heraus. Das kann man ausgleichen, wenn man sich eine etwas robustere Schutzhülle zulegt. Sonst muss das Xiaomi Mi 8 quasi immer auf der Linse ruhen, was die Anfälligkeit für Kratzer erhöht. Auch der Fingerabdruckscanner befindet sich im Gegensatz zum Mi 6 nun an der Rückseite. Wer das Gerät biometrisch entsperren will, kann alternativ auch den im Notch platzierten Infrarot-Sensot für “Face Unlock” einspannen.

Auch die Lautstärkewippe und der Power-Button sitzen perfekt – kein Gewackel, optimaler Widerstand.
Insgesamt liegt hier also ein erstklassig verarbeitetes Smartphone vor. Das Xiaomi Mi 8 bietet also, genau wie das Vorgängermodell Mi 6 oder das ebenfalls 2018 erschienene Mi Mix 2S, High End zum mehr als schlagfertigen Preis.