Testumgebung – ASUS ROG Strix X570-E Gaming
Wir haben unsere Komponenten in zahlreichen, zuvor veröffentlichten Artikeln vorgestellt, fassen in diesem Review aber nochmal alles zusammen.
ASUS stellt uns das ROG Strix X570-E Gaming Mainboard aus der mittleren Preisklasse für diesen Test. Mittlere Preisklasse bedeutet dabei aber nicht gerade günstig. Im Handel kostet es aktuell gut 300 Euro – so viel wie vor kurzem High-End Mainboards. Aber dafür bietet das Board auch einige Features, die es bisher nur in der Oberklasse gab. Für das Zubehör gilt dies nicht. Bis auf vier SATA-Kabel (von denen zwei einseitig abgewinkelte Stecker haben), ein paar Kabelbindern und Stecker für die Beleuchtung finden sich nur ein Temperatursensor sowie eine WLAN-Antenne im Lieferumfang. Das WLAN unterstützt bis zu 802.11ax im 2,4 bzw. 5 GHz Band und bis zu 2,4 Gbit/s. Bluetooth 5.0 ist ebenfalls dabei.
Beim ersten Blick auf das Board fällt die fest stehende Anschlussblende für die PC-Rückseite ins Auge. Es dient nicht wie üblich ein dünnes Alublech für die Einfassung der Anschlüsse, sondern eine hochwertig verarbeitete Kunststoffeinfassung. Außerdem ist ein Großteil vom Board mit Kühlkörpern und Abdeckungen versehen, die zudem noch in RGB beleuchtbar sind. Der Chipsatzkühler deckt auch die beiden M2-Slots für SSDs ab (ein Slot wird über die CPU direkt angesteuert, der zweite Slot über den Chipsatz), was für eine stabile Leistung sorgen soll.
Die oberen beiden PCI Express Steckplätze nutzen 16 Lanes von der CPU direkt, im Falle eines Ryzen 3000 mit bis zu PCIe 4.0. Der untere PCIe x16 Slot wird über maximal vier Lanes, die beiden x1-Slots über je eine PCIe 4.0 Lane vom Chipsatz angesteuert. Für die Kühlung gibt es zahlreiche Lüfter- und zwei Wasserkühlungsanschlüsse. Der Chipsatz wird aktiv gekühlt. Unter dem Gitter kann der Lüfter erahnt werden.
Um bei starken Übertaktungsversuchen eine stabile Stromversorgung zu gewährleisten, hat das Board zwei EATX-Stromanschlüsse. Der achtpolige Stecker muss immer angeschlossen sein, der vierpolige Stecker ist optional. Falls das Netzteil die Möglichkeit bietet, sollte dieser aber ebenfalls angeschlossen werden.
Der Vollständigkeit halber bietet das Board acht SATA-Ports mit Unterstützung für RAID 0, 1 und 10. Der Sound wird über den SupremeFX 8-Kanal High Definition Audio CODEC S1220A bereitgestellt, welcher zahlreiche Features für Spieler dank der ASUS-Software ermöglicht. ASUS wirbt hier mit einem Rauschabstand von 113 dB und zwei Operationsverstärker, die speziell für die Frontanschlüsse reserviert sind und in Summe Kopfhörer mit bis zu 600 Ohm Impedanz in einer guten Qualität ansteuern können. Für viele PC-Spieler dürfte das ein lukrativer Mittelweg sein, um sich das Geld für eine teure, wenn auch bessere, Soundkarte zu sparen.
Am ATX-Panel sind zwei LAN-Ports zu finden. Intels I211-AT stellt bis zu 1 Gbit/s bereit, während der Realtek RTL8125-CG 2,5 Gbit/s erreicht. Zusammen mit den sieben USB Typ-A und einem USB Typ-C Anschluss und einer Übertragungsrate von bis zu 10 Gbit/s dürften da kaum Wünsche offen bleiben. Falls man tatsächlich eine APU mit integrierter Grafikeinheit auf dem Board einsetzt, kann die Grafik über einen HDMI 2.0 und einen DisplayPort Anschluss ausgegeben werden. Wichtiger dürfte die Option des BIOS-Flashbacks mittels Taster sein, was uns bei Overclocking-Fehlschlägen schon geholfen hat.
Wenn ich nur den Prozessor kühlen will, reicht dich die Aio Wasserkühlung. Aber wenn man vorhat, sollte man schon über eine Custom Wasserkühlung nachdenken, Kommt halt immer drauf an was man vorhat.
Interessanter Beitrag. Ab wann ist eine Aio Wasserkühlung sinnvoll? Eine Custom Wasserkühlung macht dann wahrscheinlich erst bei fetten Servern oder Extrem Zockern sinn, oder? Lg Sunny
Selbst beim extrem Zocken reicht die Aio Wasserkühlung. Ich wüsste zumindest keinen signifankten Mehrwert, wenn man umrüstet. Sprich für den Privatgebrauch langt Aio völlig. Aber das mag jeder anders sehen.