eufy RoboVac G30 Edge im Test: Saugroboter mit Pfiff - Seite 3

Geringe Betriebslautstärke macht Roboter-Staubsauger lohnenswert

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Praxis-Test

In der für den RoboVac G30 Edge zuständigen App ‘EufyHome’, die wir ja bereits einige Male vorgestellt haben und deswegen dieses Mal nicht nochmals mit allen Details besprechen, lässt sich die Steuerung des Saugroboters vornehmen. Weitere Informationen zur App finden sich etwa in den Tests des RoboVac G10 oder des RoboVac 35C. So bietet der G30 Edge die Möglichkeit Firmware-Updates durchzuführen und einige Feineinstellungen vorzunehmen.

Hier lässt sich zwischen vier Saugmodi wählen: Standard, Turbo, Max und BoostIQ. Letzterer ist die Standard-Einstellung und passt seine Saugleistung je nach erkannter Oberfläche dynamisch an. Rauscht der Saugroboter also etwa über einen Teppich, dann wird hochgeregelt.

Anker bzw. eufy bewirbt den G30 Edge mit einem sogenannten “Path-Tracking-Sensor”, was nichts anderes meint, als dass der Saugroboter nicht nur mit einem Gyroskop arbeitet, sondern einen Infrarot-Sensor zur Hilfe nimmt. Dadurch soll er effizienter reinigen und das doppelte Abgrasen bereits gesäuberter Areale möglichst vermeiden. Wir konnten durchaus Unterschiede zu anderen Modellen mit rein chaotischem Vorgehen erkennen, würden diesen Punkt aber auch nicht zu hoch bewerten. Denn die Saugleistung ist mit 2000 pa etwa identisch zu günstigeren Modellen wie dem hauseigenen RoboVac G10 Hybrid.

Praktisch ist die geringe Bauhöhe von nur 7 cm. Dadurch rauscht der Saugroboter auch unter niedrigen Sofas durch.
Wie eingangs angemerkt, kann der RoboVac G30 Edge keine Raumkarten anfertigen, die mit Modellen mit Laser-Navigation vergleichbar wären. Auch lassen sich in den eher groben Karten keine virtuellen No-Go-Areale definieren. Dafür benötigt man also wirklich die beiliegenden Magnetstreifen. Ansonsten prescht der eifrige Saugroboter beispielsweise auch kleinere Absätze herunter, kommt dann aber nicht wieder heraus, wenn die Höhe 2 cm übersteigt. So geschehen in unserer Wohnung, in der sich zwischen den Zimmern Türabsätze befinden.

Positiv fällt die tatsächlich recht geringe Betriebslautstärke auf. Diese hängt natürlich auch vom jeweiligen Modus ab, selbst auf der höchsten Stufe bleibt der G30 Edge aber leiser als viele Konkurrenten von beispielsweise Roborock & Co. Auch lassen sich in der offiziellen App Zeitpläne für die Reinigung erstellen oder der Roboter via Amazon Alexa und Google Assistant abkommandieren.
Dazu ist zu sagen, dass die ‘EufyHome’ App mittlerweile wirklich sehr ausgereift und benutzerfreundlich ist – auch die Verbindung zum Roboter klappte bei uns unter Android auf Anhieb, was in der Vergangenheit leider nicht immer der Fall war.

Anker nennt für den eufy RoboVac G30 Edge eine Akkulaufzeit von bis zu 100 Minuten, was aber im Rahmen unseres Tests nur hinkommt, wenn BoostIQ oder maximal die mittlere Saugstufe genutzt wird. Wer etwa auf Nummer sichergehen möchte und den Saugroboter mit höchster Leistung ans Werk gehen lässt, muss mit deutlich niedrigeren Ergebnissen rechnen. Rund eine Stunde halten wir dann für realistisch.

Die Saugergebnisse des G30 Edge sind wirklich sehr gut. Der Sauger arbeitet nicht so präzise wie Modelle mit Laser-Navigation, ist aber Varianten mit rein chaotischem Prinzip überlegen. Haare und Krümel lässt eufys neues Modell nie links liegen – lediglich in Ecken muss man immer noch manuell nachhelfen. Da ist auch ein Nachteil, dass der G30 Edge nur eine Bürste nutzt. Trotzdem gibt es an den Saugergebnissen kaum etwas auszusetzen.

André Westphal

Redakteur

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