Valco VMK20 – Kabelloser ANC-Kopfhörer im Test - Seite 3

Guter Sound, bequemer Sitz und sehr ausdauernde Akkulaufzeit für ca. 170 Euro

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Praxistest

Zusammen mit der Einstellbarkeit der Bügel und den bequemen Polster am Ohr sowie am Kopf konnten wir den Kopfhörer problemlos mehrere Stunden tragen. Auch eine Brille konnte gleichzeitig getragen werden, ohne das diese unbequem wurde.

Bei abschließenden Kopfhörern sollten die Ohren zwischendurch aber kurz gelüftet werden, um keinen Hitzestau zu produzieren. Dies ist aber bei allen Kopfhörern dieser Art der Fall.

Bequeme Ohrpolster

Die Sound-Wiedergabe fanden wir sowohl mit als auch ohne aktiviertem ANC sehr gut und auf einem ähnlichen Niveau wie die Bose 700. Bässe wurden kraftvoll wiedergegeben und auch Höhen und Mitten fanden wir ansprechend. In diesem Bereich braucht sich der Kopfhörer nicht vor anderen Geräten in diesem Preisbereich verstecken.

Beim ANC müssen dagegen Abstriche gemacht werden. Es kann über den linken Knopf an oder ausgeschaltet werden. Da keine App oder Software zur Verfügung steht, kann die Stärke auch nicht variiert werden, was beim Bose 700 beispielsweise möglich ist. 

Der Valco filtert vor allem niederfrequente Töne heraus, dies funktionierte in verschiedenen Szenarien auch gut. Im direkten Vergleich mit dem Bose 700 kann es aber nicht ganz mithalten. Bei Bose wird deutlich mehr herausgefiltert, wodurch ein ruhigerer Musikgenuss möglich ist. In diesem Bereich ist das Valco daher nur Mittelklasse. Gleichzeitig wirken die Valco bei ausgeschaltetem ANC dichter als die Bose, was uns beim Telefonieren negativ aufgefallen ist, da die eigene Stimme nicht so gut wahrgenommen werden konnte.

Beim Valco VMK20 entsteht bei aktiviertem ANC zudem ein konstantes Rauschen. Beim Hören von Musik haben wir dieses nicht mehr wahrgenommen. Bei YouTube-Videos, in denen eine Person direkt in die Kamera spricht, ohne dass es Hintergrundgeräusche gibt, fiel dies aber störend auf.

Bedienung über vier mechanische Tasten

Die Bedienung über vier mechanische Tasten finden wir grundsätzlich gut. Bei Bose kann auch über die Ohrmuscheln gestrichen werden, um Funktionen auszulösen. Dies sieht zwar modern aus, ist aber auch ungenauer als ein direktes Drücken einer Taste.

Mit den Tasten kann die Lautstärke verändert, ein Lied angehalten und fortgesetzt, zum nächsten Titel gewechselt oder auch ein Sprachassistent aktiviert werden – für die meisten Anwender völlig ausreichend. Wir hätten uns aber gewünscht, die Kopfhörer selber noch einstellen zu können. Es gibt allerdings keine Software oder eine App, um zum Beispiel die Stärke des ANC oder andere Klangeigenschaften verstellen zu können.

Zusammengeklappte Kopfhörer

Die Valco VMK20 können leicht zusammengefaltet werden und passen so auch in eine Jackentasche. Dies ist beim Bose 700 nicht möglich, beim Vorgängermodell war dies mit einem ähnlichen Mechanismus noch möglich.

Ein weiterer riesiger Vorteil ist die Akkuleistung vom Valco. Diese hält selbst bei aktiviertem ANC 40 Stunden. Der Bose bleibt in der Praxis sogar unter 20 Stunden Laufzeit. Beide werden per USB-C aufgeladen und setzen auch mit Bluetooth 5.0 auf modernste Technologie. Verbindungsabbrüche, auch über zwei Zimmer hinweg, traten bei beiden Geräten nicht auf.

Christian Kraft

Redakteur

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