Streacom DB1 Mini-ITX Gehäuse im Test - Seite 5

Fazit

Bis auf die beiden Seitenteile aus Kunststoff besteht das Streacom DB1 aus dicken Aluminiumteilen mit einer sehr guten Verarbeitungsqualität. Durch die geringen Abmessungen kann es zudem bequem auf dem Schreibtisch betrieben werden, zumal es durch den passiven Betrieb keine Geräusche abgibt. Durch die flexible Anbringungsmöglichkeit der Kühlerlösung kann das Gehäuse zudem für fast jedes Mini-ITX Mainboard-Layout genutzt werden. Beachtet werden sollte nur die TDP von 45 Watt bei der Wahl des Prozessors.

Vor allem für ältere Mainboards, die keinen M.2 SSD Platz besitzen, ist die Einbaumöglichkeit einer handelsüblichen 2,5-Zoll-SSD ein großer Pluspunkt. Bei den Anschlüsse in der Front müssen dagegen Abstriche gemacht werden, da nur ein USB-Anschluss zur Verfügung steht.

Streacom DB1

Die Kühlerlösung muss mit Kraftaufwand und Geduld zusammengebaut werden. Auch die Ausrichtung des Kühlers auf der Unterseite der Kühlerrippen erfordert Geduld, um eine perfekte Auflage garantieren zu können. Durch die einfache Entfernung aller vier Seitenteile kann aber grundsätzlich bequem in dem Gehäuse gearbeitet werden.

Bei der Wahl der Komponenten muss außerdem beachtet werden, dass nur ein Nano-PSU und keine Grafikkarte verbaut werden können, was die Wahl der CPU-Lösung zusätzlich einschränkt und die Kosten für das Netzteil erhöht. Anwender, denen diese Punkte bewusst sind, erhalten nach dem Zusammenbau  ein kleines, vollständig passives System, welches auch optisch ansprechend wirkt.

Positiv:
+ Hochwertiges Material und Verarbeitung
+ Kleine Abmaße und unter 5 Liter Volumen
+ Fast jedes Mini-ITX Mainboard-Layout wird unterstützt
+ Komplett passiver Betrieb
+ Platz für eine 2,5-Zoll-SSD

Negativ:
– Geduld beim Zusammenbau erforderlich
– Kein Platz für eine Grafikkarte
– Nur ein Frontanschluss