Elegoo Neptune 3 Plus 3D-Drucker im Test

Großer FDM 3D-Drucker mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis

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Der chinesische Hersteller Elegoo wurde im Jahr 2015 in Shenzhen gegründet. Das Unternehmen hat sich auf 3D-Drucker spezialisiert und konnte sich in den letzten Jahren durch einsteigerfreundliche Modelle mit gutem Preis-Leistungsverhältnis einen Namen machen. Insbesondere bei SLA-Druckern (Stereolithografie) konnte Elegoo in der Vergangenheit punkten. Das 3D-Druckverfahren arbeitet mit flüssigem Kunstharz und Elegoo hat hier diverse Modelle der Mars- und Saturn-Serie im Portfolio. Erst kürzlich hatten wir den Mars 3 Pro im Test und er konnte uns in allen Belangen überzeugen.

Einführung

Das am weitesten verbreitetste 3D-Druckverfahren für Heimanwender hört auf den Namen FDM (Fused Deposition Modeling), was auf Deutsch so viel wie “Schmelzschichtung” bedeutet. Bei diesem Verfahren werden thermoplastische Filamente geschmolzen und Schicht für Schicht extrudiert, bis das gewünschte Teil erzeugt ist. Die FDM-Drucker von Elegoo gehören zur Neptune-Serie. Im Mai 2022 kam der Neptune 3 auf den Markt, welcher laut vielen Reviews einer der besten Drucker für ca. 200 Euro ist. Im Oktober wurde der Nachfolger in Form des Neptune 3 Pro veröffentlicht. Erst vor wenigen Tagen wurde die Reihe durch zwei weitere Modelle in Form des Neptune 3 Plus und Neptune 3 Max ergänzt. Kurz gesagt handelt es sich hierbei um größere Varianten des Neptune 3 Pro.

Wir haben den Elegoo Neptune 3 Plus zum Test erhalten und erklären euch Schritt für Schritt, wie der Aufbau und die Inbetriebnahme erfolgen. Des Weiteren gehen wir auf die Bedienung und Druckqualität ein. Ebenso klären wir die Frage, ob der Elegoo Neptune 3 Plus für Einsteiger geeignet ist und wie das Preis-Leistungsverhältnis ausfällt.

Tobias Rieder

Arbeitet seit September 2008 als freier Redakteur für Hartware.net. Nebenbei betreibt er seine beiden Blogs Antary und SSDblog.

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8 Antworten

  1. Daniel sagt:

    Wie sind denn die Druckermaße der Plus Variante?

    Hab einen Sidewinder X2 welchen ich ablösen wollte. Allerdings passt der quer, gerade so, auf eine Ikea kommode.

    Hab die Befürchtung, dass das mit dem Plus schwierig werden könnte

  2. Sven Hövel sagt:

    Wie meist du das: “Der Drucker ist nur für Anwender sinnvoll, welche das Druckvolumen von 32x32x40 Zentimeter ausnutzen. Alle anderen sollten sich dagegen den Elegoo Neptune 3 Pro für rund 250 Euro anschauen!” Denkst du dabei an den höheren Preis oder hat der 3 Plus noch andere Nachteile gegenüber dem 3 Pro?

    • Die Drucker sind so gut wie baugleich. D.h. wenn du nur Objekte drucken möchtest, die kleiner als das Druckvolumen vom Elegoo Neptune 3 Pro (225x225x280mm) sind, dann gibt es eigentlich keinen Grund für den größeren und teueren Neptune 3 Plus. Weiterer kleiner Nachteil ist das Leveling, welches nicht komplett automatisch wie beim Pro funktioniert, sondern zuerst mit 6 Stellrädchen grob von Hand durchgeführt werden muss.
      Wenn du dir aber alle Möglichkeiten offen halten willst, dann kannst du ohne Bedenken den Neptune 3 Plus nehmen 🙂

  3. Daniel sagt:

    naja Tobias stimmt so ganz leider nicht. der Plus und max haben kein Auto Levelling. was sehr wichtig ist weil das eines der fummeligsten Angelegenheiten ist. der Pro hat das! der Plus und max nicht und diese haben nicht 4 sondern sogar 6 schrauben zum nivellieren des hotbed…. was völlig umständlich ist, leider.

    LG

    • Das stimmt so aber auch nicht ganz bzw. kommt es draufan, wie man Autoleveling genau definiert 😉

      Ich habe das Leveling auf Seite 3 beschrieben und empfand es als kein großes Problem. Die Schrauben lassen sich in wenigen Minuten halbwegs gut einstellen. Der Rest macht dann das “Autoleveling” im Anschluss.

      Aber du hast recht, ein komplettes Autoleveling ist das nicht und da ist der Pro im Vorteil.

  4. Jens sagt:

    Leider finde ich wenig über die erreichbaren Toleranzen bei dem Drucker. Wie sind denn Deine Erfahrungen, wie exakt trifft der Druck das konstruierte Maß?

    • Wenn du das Feintuning durchgeführt hast (auch die Tätigkeiten die im verlinkten Artikel genannt werden), dann ist so gut wie keine Abweichung vorhanden. +-0,2mm würde ich sagen.
      Hängt aber auch vom verwendeten Druckmaterial ab. Wenn es zu Warping kommt dann sind die Abweichungen natürlich deutlich größer.

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