Elegoo Neptune 3 Plus 3D-Drucker im Test - Seite 4

Großer FDM 3D-Drucker mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis

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Erster Druck

Alles ist eingerichtet und der erste Druck kann beginnen. Für diesen nutzen wir das “Buddha”-Modell, welches sich bereits auf der microSD-Karte befindet.

Das Vorgehen ist ganz einfach. Die microSD-Karte in den vorgesehenen Slot stecken und den Drucker mit Strom versorgen. Nach einer kurzen Bootzeit von ca. 20 Sekunden ist dieser einsatzbereit.

Jetzt könnt ihr das gewünschte Filament laden. Das beiliegende weiße PLA-Filament ist dafür ausreichend. Dieses wird in den Filament-Halter eingesetzt und anschließend durch den Filament-Sensor in den Extruder geschoben.

Im Hauptmenü sind vier Optionen vorhanden. Über den Punkt “Print” werden alle druckbaren Modelle auf der SD-Karte aufgelistet. Wir wählen das Buddha-Testmodell und der Druckprozess wird gestartet. Dieser beginnt zunächst mit dem Aufheizen der Druckdüse und des Druckbetts. Nach Erreichen der benötigten Temperaturen beginnt der Elegoo Neptune 3 Plus seine Arbeit und druckt den ersten Layer auf das Druckbett.

Nach einer Stunde und 15 Minuten ist der Druck beendet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Software

Software-seitig liefert Elegoo eine angepasste Version von Cura mit. Diese basiert auf der Open-Source-Software Cura von Ultimaker. Cura gehört zu den am weitesten verbreiteten Slicern für FDM-Drucker. Leider basiert Elegoo Cura auf der relativ alten Cura Version 4.8.0. Alternativ kann aber auch “Ultimaker Cura” in der aktuellsten Version verwendet werden. Das richtige Druckprofil muss dann allerdings von Hand angelegt oder importiert werden.

Einsteiger können aber zum Start ohne Probleme “Elegoo Cura” einsetzen. Hier sind auch alle 3D-Drucker von Elegoo zur Auswahl vorhanden.

Üblicherweise beginnt alles mit dem zu druckenden 3D-Modell. Dieses kann mit Hilfe eines CAD-Programms selbst erstellt werden. Bequemer und einfacher ist die Verwendung von fertigen Modellen. Diese können von Webseiten wie Thingiverse & Co. heruntergeladen werden. Anschließend wird das 3D-Modell in der Software geöffnet. Jetzt wird das gewünschte Filament ausgewählt und die Druckeinstellungen können angepasst werden. Wenn alles passt, wird gesliced. Beim Slicen wird das 3D-Objekt in einzelne Schichten geschnitten und die notwendigen Befehle für die Steuerung der Maschine werden in eine Datei gespeichert. Der sogenannte G-code wird dann auf der microSD-Karte gespeichert und später vom 3D-Drucker verarbeitet.

Die Bedienung der Software ist nach kurzer Einarbeitungszeit relativ einfach und übersichtlich. Eine detailliertere Betrachtung der Software würde den Rahmen dieses Artikels sprengen.

Tobias Rieder

Arbeitet seit September 2008 als freier Redakteur für Hartware.net. Nebenbei betreibt er seine beiden Blogs Antary und SSDblog.

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6 Antworten

  1. Daniel sagt:

    Wie sind denn die Druckermaße der Plus Variante?

    Hab einen Sidewinder X2 welchen ich ablösen wollte. Allerdings passt der quer, gerade so, auf eine Ikea kommode.

    Hab die Befürchtung, dass das mit dem Plus schwierig werden könnte

  2. Sven Hövel sagt:

    Wie meist du das: “Der Drucker ist nur für Anwender sinnvoll, welche das Druckvolumen von 32x32x40 Zentimeter ausnutzen. Alle anderen sollten sich dagegen den Elegoo Neptune 3 Pro für rund 250 Euro anschauen!” Denkst du dabei an den höheren Preis oder hat der 3 Plus noch andere Nachteile gegenüber dem 3 Pro?

    • Die Drucker sind so gut wie baugleich. D.h. wenn du nur Objekte drucken möchtest, die kleiner als das Druckvolumen vom Elegoo Neptune 3 Pro (225x225x280mm) sind, dann gibt es eigentlich keinen Grund für den größeren und teueren Neptune 3 Plus. Weiterer kleiner Nachteil ist das Leveling, welches nicht komplett automatisch wie beim Pro funktioniert, sondern zuerst mit 6 Stellrädchen grob von Hand durchgeführt werden muss.
      Wenn du dir aber alle Möglichkeiten offen halten willst, dann kannst du ohne Bedenken den Neptune 3 Plus nehmen 🙂

  3. Daniel sagt:

    naja Tobias stimmt so ganz leider nicht. der Plus und max haben kein Auto Levelling. was sehr wichtig ist weil das eines der fummeligsten Angelegenheiten ist. der Pro hat das! der Plus und max nicht und diese haben nicht 4 sondern sogar 6 schrauben zum nivellieren des hotbed…. was völlig umständlich ist, leider.

    LG

    • Das stimmt so aber auch nicht ganz bzw. kommt es draufan, wie man Autoleveling genau definiert 😉

      Ich habe das Leveling auf Seite 3 beschrieben und empfand es als kein großes Problem. Die Schrauben lassen sich in wenigen Minuten halbwegs gut einstellen. Der Rest macht dann das “Autoleveling” im Anschluss.

      Aber du hast recht, ein komplettes Autoleveling ist das nicht und da ist der Pro im Vorteil.

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