Elegoo Neptune 3 Plus 3D-Drucker im Test - Seite 6

Großer FDM 3D-Drucker mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis

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Fazit

Insgesamt kann ich nach einigen Wochen sagen, dass der Elegoo Neptune 3 Plus ein toller FDM-3D-Drucker ist.

Der Aufbau ist gut beschrieben und schnell erledigt. Das anschließende Leveling funktioniert, bis auf das einmalige Justieren der Druckbettschrauben, zuverlässig und vollautomatisch. Der erste Druck funktionierte ohne Probleme und zeigte ein gutes Ergebnis. Die Bedienung über den Touchscreen ist durchdacht und funktioniert in der Praxis gut. Sehr gut gefallen hat uns die Metallplatte mit PEI-Beschichtung, welche in allen Situationen eine hervorragende Haftung geboten hat. Der Filament-Sensor, die LED-Beleuchtung und die stets gute bis sehr gute Druckqualität runden das Angebot ab.

Elegoo Neptune 3 Plus

Größere Kritikpunkte haben wir nicht. Lediglich die etwas veraltete Software auf Basis von Cura 4.8 sollte zukünftig aktualisiert werden und das USB-Kabel könnte etwas länger sein.

Preislich liegt der Elegoo Neptune 3 Plus bei rund 350 Euro. Die Verfügbarkeit ist leider noch nicht gegeben und Elegoo bietet auf der Webseite aktuell keine detaillierten Informationen an. Laut Hersteller soll der Drucker aber ab 17. Januar 2023 bestellbar sein.

Alles in allem bietet der Elegoo Neptune 3 Plus ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis. Er ist ein echter No-Brainer für Einsteiger, die einen großformatigen 3D-Drucker suchen. Die Auszeichnung als “Hartware Redaktionstipp” hat sich der Elegoo Neptune 3 Plus damit verdient.

Allerdings mit einem großen ABER. Der Drucker ist nur für Anwender sinnvoll, welche das Druckvolumen von 32x32x40 Zentimeter ausnutzen. Alle anderen sollten sich dagegen den Elegoo Neptune 3 Pro für rund 250 Euro anschauen!

Positiv
+ Einfacher Aufbau und Betrieb
+ Super für Einsteiger geeignet
+ Großes Druckvolumen
+ Gute Druckqualität
+ Hervorragende Ausstattung in diesem Preissegment

Neutral
o Noch nicht erhältlich

Negativ
– Elegoo Cura Software veraltet

Tobias Rieder

Arbeitet seit September 2008 als freier Redakteur für Hartware.net. Nebenbei betreibt er seine beiden Blogs Antary und SSDblog.

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8 Antworten

  1. Daniel sagt:

    Wie sind denn die Druckermaße der Plus Variante?

    Hab einen Sidewinder X2 welchen ich ablösen wollte. Allerdings passt der quer, gerade so, auf eine Ikea kommode.

    Hab die Befürchtung, dass das mit dem Plus schwierig werden könnte

  2. Sven Hövel sagt:

    Wie meist du das: “Der Drucker ist nur für Anwender sinnvoll, welche das Druckvolumen von 32x32x40 Zentimeter ausnutzen. Alle anderen sollten sich dagegen den Elegoo Neptune 3 Pro für rund 250 Euro anschauen!” Denkst du dabei an den höheren Preis oder hat der 3 Plus noch andere Nachteile gegenüber dem 3 Pro?

    • Die Drucker sind so gut wie baugleich. D.h. wenn du nur Objekte drucken möchtest, die kleiner als das Druckvolumen vom Elegoo Neptune 3 Pro (225x225x280mm) sind, dann gibt es eigentlich keinen Grund für den größeren und teueren Neptune 3 Plus. Weiterer kleiner Nachteil ist das Leveling, welches nicht komplett automatisch wie beim Pro funktioniert, sondern zuerst mit 6 Stellrädchen grob von Hand durchgeführt werden muss.
      Wenn du dir aber alle Möglichkeiten offen halten willst, dann kannst du ohne Bedenken den Neptune 3 Plus nehmen 🙂

  3. Daniel sagt:

    naja Tobias stimmt so ganz leider nicht. der Plus und max haben kein Auto Levelling. was sehr wichtig ist weil das eines der fummeligsten Angelegenheiten ist. der Pro hat das! der Plus und max nicht und diese haben nicht 4 sondern sogar 6 schrauben zum nivellieren des hotbed…. was völlig umständlich ist, leider.

    LG

    • Das stimmt so aber auch nicht ganz bzw. kommt es draufan, wie man Autoleveling genau definiert 😉

      Ich habe das Leveling auf Seite 3 beschrieben und empfand es als kein großes Problem. Die Schrauben lassen sich in wenigen Minuten halbwegs gut einstellen. Der Rest macht dann das “Autoleveling” im Anschluss.

      Aber du hast recht, ein komplettes Autoleveling ist das nicht und da ist der Pro im Vorteil.

  4. Jens sagt:

    Leider finde ich wenig über die erreichbaren Toleranzen bei dem Drucker. Wie sind denn Deine Erfahrungen, wie exakt trifft der Druck das konstruierte Maß?

    • Wenn du das Feintuning durchgeführt hast (auch die Tätigkeiten die im verlinkten Artikel genannt werden), dann ist so gut wie keine Abweichung vorhanden. +-0,2mm würde ich sagen.
      Hängt aber auch vom verwendeten Druckmaterial ab. Wenn es zu Warping kommt dann sind die Abweichungen natürlich deutlich größer.

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