Elegoo Mars 5 Ultra 3D-Drucker im Test - Seite 3

Resin-Drucker mit 9K-Auflösung und Kamera für unter 300 Euro

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Design & Verarbeitung

Optisch macht der neue Mars 5 Ultra einiges her. Das matte metallische grau und die anthrazitfarbene Abdeckhaube sehen schick und edel aus.

Die Verarbeitung ist in allen Punkten top und alles passt sauber in- und aufeinander. Die Anschlüsse für Strom, USB, Ein-/Ausschalter sowie WLAN Antenne sind von vorne betrachtet rechts angeordnet. Auf der Rückseite gibt es die Möglichkeit, eine Absaugung anzuschließen.

Aufbau

Vom Auspacken bis zum ersten Druck mit dem Mars 5 Ultra Drucker benötigt man nur wenige Minuten. Tatsächlich müssen lediglich nur die vier Schutzfolien vom LC-Display, vom Harztank, vom Druckbett und vom Touchdisplay abgezogen werden. Danach das Druckbett auf die Quick-Release Halterung der Z-Achse schieben und mit dem Klemmbügel fixieren, den Harztank über dem LC-Display positionieren und mit den Rändelschrauben befestigen. Bei Bedarf noch die WLAN-Antenne montieren, Klinkenstecker vom Netzteil einstecken und einschalten – fertig! Damit ist der Mars 5 Ultra schon bereit für den ersten Start und die Einrichtung.

Noch ein Wort zum Druckbett des Elegoo Mars 5 Ultra
Elegoo greift auch bei der Mars 5 Serie auf die bewährte laseroptimierte Druckbettoberfläche zurück. Mit dieser wird eine optimale Haftung der ersten Druckschichten erreicht. Um die Funktion des Druckbetts bestmöglich zu erhalten, sollte der mitgelieferte Metallspachtel nach Möglichkeit nicht verwendet werden. Durch den Metallspachtel kann die haftungsoptimierte Oberfläche zerkratzt werden.

Elegoo Saturn 3 - Laseroptimierte Druckplatte für optimale Haftung

Nahaufnahme der Druckplatte des Elegoo-Saturn 3

Einrichtung

Nach dem Einschalten durchläuft der Mars 5 Ultra routinemäßig einen Selbstcheck der wichtigsten Sensoren und Komponenten. Dieser Check dauert nur wenige Sekunden und danach kann man im Menu die bevorzugte Sprache wie auch die WLAN-Verbindung konfigurieren. Die WLAN-Integration ist optional und wird für den Druck nicht benötigt, erleichtert aber das Management des Druckers und der Druckaufträge enorm. Vorbei sind die Zeiten, als man mit SD-Karte oder USB-Stick zwischen Computer und Drucker hin- und herlaufen musste.

Nach der WLAN-Integration prüft das System automatisch, ob eine aktuellere Firmware vorliegt. In meinem Fall war dies so und ich konnte durch einen Klick und einen Gerätneustart innerhalb von ca. fünf Minuten die Firmware auf einen aktuellen Stand bringen.

Der 4 Zoll große Touchscreen reagiert zügig auf Eingaben und ist intuitiv gestaltet, sodass sich sowohl Anfänger als auch erfahrene Benutzer leicht durch den Druckprozess navigieren können.

Die UI (User Interface) ist grundsätzlich schön gestaltet und zeigt viel nützliche Information an. Aber an ein paar wenigen Stellen wie z.B. dem Druckstatus wurde nach meinem Geschmack etwas zu viel Fokus auf optische Spielereien gelegt und dadurch bleibt zu wenig Platz für die eigentlich relevante Nutzinformation übrig. Das Resultat sind dann kleine Texte und Schriftgrößen, die sich nicht immer ohne Mühe schnell und einfach erfassen lassen.

Displayanzeige während des Drucks

Displayanzeige während des Drucks

Leveling

Der Mars 5 Ultra verfügt über intelligente Sensoren für eine Selbstüberprüfung und eine vollautomatische Nivellierungsfunktion (engl.: level). Bisher musste man vor jedem Druck die Druckplatte plan und im richtigen Abstand zum LC-Display positionieren, damit die für eine erfolgreiche Druckbetthaftung so wichtigen “First Layer” korrekt erstellt werden. Das ist mit dem Mars 5 Ultra und der Auto-Level Funktion nun nicht mehr erforderlich und damit entfällt auch eine der Hauptursachen für Fehldrucke – eine wirklich tolle Arbeitserleichterung!

vollautomatische Sensorkalibrierung

vollautomatische Sensorkalibrierung

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