Nvidia schiebt GeForce GTX 900 & 1000 aufs Abstellgleis

Alte Maxwell & Pascal Grafikkarten bald ohne regelmäßige Treiber-Updates

Ab Oktober 2025 wird Nvidia keine regelmäßigen Treiber-Updates für GeForce RTX 900 und 1000 Grafikkarten der Architekturen Maxwell und Pascal mehr bereitstellen. Gleiches gilt für die professionellen Volta-Modelle (Tesla, Titan & Quadro). Zudem wird Nvidia ab nächstes Jahr auch keine Treiber mehr für Windows 10 entwickeln.

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Das Support-Ende für diese älteren GeForce-Grafikkarten hatte sich bereits im Januar abgezeichnet. Nun hat Nvidia dies offiziell bestätigt – allerdings quasi nebenbei in einem Beitrag des eigenen Blogs, wo es vorrangig um optimierte Grafiktreiber für das neue Spiel „Mafia: The Old Country“ sowie DLSS 4 für „Clair Obscur: Expedition 33“ geht. Dort wird der Plan für den Treiber-Support sowohl für die alten Grafikarchitekturen als auch für Windows 10 in einem eigenen Absatz erwähnt.

Demnach werden GeForce GTX 900 (Maxwell) und GeForce GTX 1000 (Pascal) Grafikkarten im Oktober dieses Jahres zum letzten Mal neue und auf aktuelle Spiele optimierte Treiber erhalten. Danach fallen diese Modelle aus den regelmäßigen Treiber-Updates heraus. Für die nächsten drei Jahre (bis Oktober 2028) verspricht Nvidia aber noch vierteljährliche Sicherheitsupdates, um eventuelle Sicherheitslücken zu schließen. Optimierungen für neue Spiele wird es dann aber nicht mehr geben.

Der Hersteller betont, dass die betroffenen Grafikkarten teilweise bereits elf Jahre alt sind, denn die GeForce GTX 900 Grafikkarten hat Nvidia bereits im September 2014 vorgestellt, nämlich GeForce GTX 970 und 980 auf Basis der Maxwell Grafikarchitektur. Das Pascal-Zeitalter begann im Mai 2016 mit der Ankündigung von GeForce GTX 1070 und 1080. Hier waren es immerhin noch neun Jahre regelmäßigen Treiber-Supports. Das sei eine längere Treiber-Unterstützung als branchenüblich, erklärt Nvidia. Ein Blick auf die Konkurrenz bestätigt dies, denn AMD schickte Polaris- und Vega-Grafikkarten im November 2023 in Rente. Die betroffenen Radeon RX 400 und RX 500 waren damals acht bzw. sieben Jahre alt.

GeForce GTX 1080 Founder’s Edition

Gleichzeitig kündigte Nvidia das Support-Ende für Windows 10 an. Diese Betriebssystemversion wird bekanntlich im Herbst dieses Jahres von Microsoft eingestellt und nicht mehr gepflegt. Nvidia will Treiber-Updates für Windows 10, die alle GeForce RTX Grafikkarten umfassen, aber noch bis Oktober 2026 liefern, also noch ein Jahr nach dem offiziellem Ende von Windows 10.

Quelle: Nvidia-Blog

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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