Intel macht einen Rückzieher: Netzwerksparte NEX wird doch nicht verkauft

Besser Erfolgschancen bei direkter Integration ins Unternehmen

Intel hatte eigentlich offiziell bestätigt, dass man sich von seiner Netzwerksparte NEX trennen wollte. Doch jetzt kommt die 180-Grad-Kehrtwende. Das Unternehmen hat mitgeteilt, dass man die Lage evaluiert habe und NEX doch behalten werde. Die sogenannte Network-and-Edge-Group (NEX) soll also doch nicht zu einem eigenständigen Unternehmen werden

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Einen genauen Zeitplan hatte es für die NEX-Ausgliederung ohnehin nicht gegeben, die Entscheidung war von Intel jedoch zuvor als endgültig bezeichnet worden. Durch die Abspaltung bzw. den Verkauf von NEX wollte man sich wirtschaftlich fokussierter aufstellen und auf seine Kerngebiete, eben Prozessoren, konzentrieren. Dass Intel nun eine Wende einleitet, dürfte wesentlich mit dem aktuellen KI-Boom zusammenhängen.

Denn durch den KI-Boom werden auch Netzwerkkomponenten in KI-Rechenzentren immer wichtiger, was Intel dann wohl doch zum Grübeln gebracht hat. Intel hat deswegen als Konsequenz mitgeteilt, dass man die beste Zukunft für NEX als Teil von Intel sehe. So seien tiefere und engere Vernetzungen mit den hauseigenen Chips und Systemen möglich.

Quelle: Bloomberg

André Westphal

Redakteur

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