nVidia nForce: MSI K7N420 Pro - Seite 2

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Testsetup und Stabilität

Das Testsetup des verwendeten Rechners bestand aus folgenden Komponenten:

Die Speichermodule von Crucial und Samsung wurden mit einer Speicherlatenz von 2T betrieben, um die maximale Performance aus dem verwendeten Speicherinterface zu holen. Die DDR-RAM-Module sind zwar nur
mit einer Latenz von 2,5T spezifiziert, lassen sich aber ohne Probleme mit 2T betreiben.

Als Vergleichsmainboards mussten das vor kurzem getestete VIA KT266A-Mainboard MSI K7T266Pro2-RU sowie das kostengünstige ECS K7S5A mit SiS735-Chipsatz herhalten.

Folgende Softwareausstattung und Treiberversionen kamen zum Einsatz:

  • Microsoft Windows 2000 Service Pack 2 deutsch
  • DirectX V8.1
  • VIA Chipsatz-Treiber 4-in-1 V4.35 (VIA-Mainboards)
  • AGP und UDMA-Treiber V1.07 (SiS-Mainboard)
  • nVidia Systemtreiber V2.03 (nForce-Mainboard)
  • Grafikkartentreiber: nVidia Detonator 4 V22.80
  • VSync Off mittels Powerstrip V2.78
  • Bildschirmauflösungen wenn nicht anders angegeben: 1024×768 32Bit 100Hz Bildwiederholfrequenz

Die Mainboards mussten folgende Benchmarks durchlaufen:

  • SiSoft Sandra 2001 CPU, Multimedia und Memory-Benchmarks
  • Quake3 Arena Demo V1.11 demo001 “Fast” und “High”
  • Unreal Tournament V4.36 “utbench”
  • Ziff Davis Content Creation und Business Winstone 2001
  • Mad Onion 3DMark2000 V1.1 (vollständigkeitshalber)
  • Vulpine GLMark V1.1p

Im erweiterten nForce-Grafiktest wurden folgende Benchmarks verwendet:

  • OpenGL: Quake3 Arena Demo V1.11 und Vulpine GLMark V1.1p
  • DirectX7: Unreal Tournament V4.36 und 3DMark2000
  • DirectX8: Aquamark V2.3 und 3DMark2001

Die Grafikkartenbenchmarks wurden jeweils in 16 und 32 bit Farbtiefe und den Auflösungen 640×480, 800×600, 1024×768 und 1280×1024 absolviert. Der 3DMark2000 und 2001 wurde vollständigkeitshalber nur in der gängigen Auflösung 1024×768 verwendet.

Das K7N420Pro musste alle Benchmarks mehrere Male über Stunden hinweg durchlaufen. Das MSI-Mainboard zeigte sich dabei überaus stabil und gab sich niemals eine Blöße. Alle – teilweise mehrere Stunden dauernde – Tests wurden ohne Abstürze, Einfrieren oder Blue-Screens durchlaufen, wenn die Hürde der Speicherbestückung erfolgreich genommen wurde.
Genau hier hat das Mainboard noch ein Problem: Es ist sehr sensibel bei der Auswahl lauffähiger Speichermodule und Platzierung dieser in die 3 vorhandenen DIMM-Steckplätze. Bei der Bestückung muss penibel darauf geachtet werden, in welchen Steckplatz Single- bzw. Double-Sided-Speichermodule gesetzt werden. Ein Dual-Channel-Betrieb ließ sich nur im DIMM-Slot1 und DIMM-Slot3 stabil betreiben. Verwendet man eine andere Kombination war entweder nichts von der Dual-Channel-Tauglichkeit zu spüren, das Mainboard bootete nur mit einem FSB von 100MHz oder bootet erst gar nicht.
Auch im Single-Channel-Betrieb darf nicht jedes Modul in jeden Steckplatz gesteckt werden. Im Test zeigte sich, dass im Slot2 (der Mittlere) kein Modul mit 133MHz zu betreiben war, alle Module ließen sich nur mit 100MHz ansprechen. Das verwendete Crucial-Modul (Double-Sided) lief sogar nur im Slot3 mit 133MHz Speichertakt.
Im Handbuch gibt es eine Tabelle mit empfohlenen Speicherbausteinen und einer Beschreibung, welches Modul (Double- oder Single-Sided) in welchem Steckplatz läuft. Ist diese Hürde genommen, konnte das Mainboard nichts mehr aus der Ruhe bringen und zeigte sich auch im Dual-Channel-Betrieb “rock solid”.


Dual-Channel-Betrieb
Dual-Channel-Betrieb

Auch das MSI K7N420Pro untersuchten wir auf Schummelein bezüglich der Taktung des FSB. Viele Mainboard-Hersteller haben sich zur Unsitte gemacht, den FSB minimal über den Spezifikationen zu
betreiben, um sich Vorteile in Benchmarkcharts zu verschaffen und vorderste Plätze zu belegen.
Wie schon andere Mainboards aus dem Hause MSI wird der FSB der AMD-CPUs leicht übertaktet. WCPUID bescheinigte uns einen Takt von 133.64MHz, geringfügig oberhalb des Standardtaktes von 133.33MHz. Der CPU-Takt wurde aufgrund dessen mit 1336.36MHz anstatt den regulären 1333.33MHz angegeben. Solange sich das Mainboard und der Prozessor dabei stabil verhält – was in der Testphase auch der Fall war – kann man MSI keinen Vorwurf machen. Man sollte aber bei sehr feinfühligen Benchmarks diesen Umstand beachten.


WCPUID
WCPUID Feststellung FSB-Takt MSI K7N420Pro

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