Radeon 9800 SE – Eine verkappte Pro? - Seite 2

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Treibereien

Mit dem der PowerColor Radeon 9800 SE beiliegenden Treiber, der auf dem Catalyst 3.5 von ATI basiert, wurde die Grafikkarte als ”Radeon 9800 SE” erkannt und konnte problemlos betrieben werden.
Die von ATI Technologies selbst angebotenen Referenztreiber Catalyst 3.5 und 3.6 lassen sich nicht ohne weiteres verwenden. Die Installation bricht mit der Fehlermeldung ”Videotreiber nicht gefunden” ab.

Treiber-Informationen (Anklicken für ganzes Fenster!)

Standard-Treiber

Omega-Treiber

Der Händler hatte darauf hingewiesen, dass die 9800 SE beim Einsatz der leicht modifizierten Treiber von omegacorner.com (kurz: Omega-Treiber) auf alle acht Pipelines zurückgreift und damit zu einer 9800 Pro wird. Die Omega-Treiber v2.4.60 auf Basis des Catalyst 3.5 funktionierten zwar nicht (gleicher Fehler wie oben bei den ATI Catalyst), jedoch die Nachfolgerversion v2.4.74a auf Basis des Catalyst 3.6.

PowerStrip Performance Informationen
Standard-Treiber
Standard-Treiber
Omega-Treiber
Omega-Treiber

Mit den Omega-Treibern wurde die Grafikkarte als eine aus der Radeon 9800 Serie erkannt. An den Taktraten der Radeon 9800 SE, die denen einer Radeon 9800 Pro entsprechen, änderte sich nichts.
Standard-Treiber-Einstellungen Direct3D
Ein Unterschied war jedoch auffällig. Wie im Bild rechts zu erkennen ist, fehlt bei den beiliegenden Standard-Treibern die Einstellungsmöglichkeit von ”TruForm” im Bereich ”Direct3D”. Es ist unklar, warum dieser Punkt weggelassen wurde. Jedoch ist dies in der Praxis sowieso ohne Bedeutung, da 1) dieses Feature bei den wenigsten Applikationen zu sichtbaren Bildverbesserungen führt und 2) die meisten Käufer einer 9800 SE den Omega-Treiber verwenden werden. Jedenfalls ist letzteres anzuraten, wie die Benchmark-Resultate zeigen werden.

Noch ein Hinweis zu den Omega-Treibern: Bei der Installation kann der Anwender zwischen ”Standard” und ”Hacked” wählen. Im Test hat sich gezeigt, dass ‘Standard” nicht zu einer Aktivierung der zusätzlichen vier Pipelines führt – im Gegensatz zur ”Hacked”-Variante, mit der die Performance deutlich anstieg.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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