nVidia hat gestern sein Grafikkartensortiment renoviert. Ähnlich wie bei Radeon 9600 XT und 9800 XT von ATI Technologies wird es in Kürze schnellere Modelle von nVidia in den High-End und Enthusiast-Segmenten geben. Neues Top-Modell ist wie erwartet die GeForce FX5950 Ultra mit dem NV38 Grafikchip. Dieser basiert auf dem ebenfalls in 130nm Prozesstechnologie gefertigten NV35 der GeForce FX5900 Ultra und bietet außer höheren Taktraten praktisch keine Änderungen. Statt wie bisher mit 450/425 MHz liegen die Frequenzen von Chip und Speicher bei der FX5950 nun bei 475/475 MHz. Die Steigerungen sind also nur gering und dies zeigt sich dann auch in der Performance.
In ersten (frühen) Tests von z.B. Tom’s Hardware Guide ist die GeForce FX5950 Ultra nur etwas schneller als eine GeForce FX5900 Ultra und kann sich keinen nennenswerten Vorsprung gegenüber dem Vorgängermodell erarbeiten. Außerdem liegen die Konkurrenten in diesem Preissegment, Radeon 9800 Pro und Radeon 9800 XT, meistens auf gleichem Niveau oder sind sogar noch etwas schneller.
Bei der ebenfalls gestern vorgestellten GeForce FX5700 Ultra sieht das Bild dagegen schon etwas anders aus. Diese kann ihren Vorgänger GeForce FX5600 Ultra relativ klar in die Schranken verweisen und bietet im Marktbereich von 200 bis 250 Euro ein deutlich besseres Preis-/Leistungsverhältnis. Gründe dafür sind der neue, erstmals bei IBM in New York in 130nm Technologie produzierte NV36 Grafikchip, der auf dem NV35 High-End Chip basiert, während der NV31 der FX5600 noch auf dem NV30 (FX5800) aufbaute. Außerdem liegen die Taktraten der FX5700 Ultra mit 475/450 MHz auch höher als bei der FX5600 Ultra (400/400 MHz).
Einige der Geschwindigkeitsvorteile dürften die neuen nVidia-Modelle auch durch den neuen Referenztreiber erlangt haben, den die Kalifornier gestern gleichzeitig mit der Vorstellung der neuen Grafikkarten freigegeben haben und der eine neue Bezeichnung trägt. Statt Detonator XP bzw. FX heißen die neuen Versionen jetzt offiziell ”ForceWare Grafik-Treiber Release 50”. Die neue Version mit der Nummer 52.16 ist angeblich komplett neu und insbesondere für GeForce FX Grafikkarten entwickelt worden. Allerdings gibt es den ForceWare-Treiber bislang nur für Microsoft Windows 2000 und XP (auch 64bit). Anwender von Windows 95/98/ME müssen noch mit dem im August veröffentlichten Detonator FX v45.23 vorlieb nehmen.
Einige der nVidia-Partner haben seit gestern auch schon ihre neuen Produkte auf Basis der jetzt eingeführten Grafikkartenmodelle angekündigt. Dazu gehören u.a.
- Albatron GeForce FX5700 Ultra
- Gainward CoolFX PowerPack! Ultra/1800 XP ”Golden Sample”
- Gainward CoolFX PowerPack! Ultra/960 TV-DVI-DVI ”Golden Sample”
- AOpen Aeolus FX5700 Ultra und Aeolus FX5950 Ultra
- Leadtek WinFast A380 Ultra TDH MyVIVO
- Leadtek WinFast A360 Ultra TDH
- MSI FX5950U-VTD256
- MSI FX5700U-TD128
Quelle: E-Mail
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