MSI K8N SLI Platinum – Teil 4
SLI
Wir ließen es uns natürlich nicht nehmen, das Board durch Bestückung mit zwei Grafikkaretn voll auszureizen. Hier wurde die GeForce 6600 durch zwei 6600 GT ersetzt. Schon beim ersten Booten fiel auf, dass hier ein sehr hochwertiges Netzteil benötigt wird. Nachdem auch 500-Watt-Stromversorger jeden Dienst verweigerten, brachte ein 420 Watt BeQuiet Netzteil das Board dann schließlich im SLI-Betrieb zum Laufen. Vielleicht hätte MSI hier einen Zusatz-Stromanschluss spendieren können, um die Last besser zu verteilen.

Erfüllt ihren Zweck, wenn auch wackelig: Die SLI Switchcard
Die SLI Switchcard zwischen den PCI Express Grafik-Steckplätzen ist mit einem sehr billig wirkenden Plastiknippel gehalten und steckt ziemlich fest im Slot, das Wechseln wird zum Geduldsspiel. Zudem ist zwischen der zweiten Grafikkarte und dem Northbridge-Kühler gerade mal ein Millimeter Platz.
Die Software-Installation war kein Problem. Ein erster 3DMark05-Benchmark begrüsste uns mit satten 74% mehr Leistung (gegenüber einer einzelnen GeForce 6600 GT). Auch der Doom3 Benchmark liefert mit 97,2 fps noch sehr ansehnliche Werte. Wer die ultimative Grafikpower sucht und Abzüge in Lautstärke und Energieeffizienz machen kann, der wird hier fündig.
Fazit
Insgesamt bietet MSI mit dem K8N SLI Platinum ein gut gelungenes Paket – schnell, stabil und mit gutem Zubehör. Allerdings gibt es auch diverse Kleinigkeiten, an denen MSI noch feilen muss. Das wäre z.B. die BIOS-seitige Unterstützung einer USB-Maus, ein passiver bzw. leiserer Northbridge-Lüfter und kleinere Verbessrungen bei Dokumentation und Board-Diagnose (LEDs). Größter Kritikpunkt ist das verbesserungswürdige Boardlayout in Bezug auf große Kühler.
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