Drei AMD64 nForce4 Mainboards im Vergleich - Seite 8

Anzeige

MSI K8N SLI Platinum – Teil 3

Layout

Das Mainboard ist sehr übersichtlich und komplett jumperfrei gehalten. Das BIOS-Setup kann sehr bequem und schnell per Taster zurückgesetzt werden, die Frontanschlüsse sind farblich gut markiert. Gut gefallen haben uns die vielen USB- und SATA-Anschlüsse sowie die zahlreich vorhandenen Lüfteranschlüsse. Kleine Schwäche: Die Power-LED leuchtet erst beim Starten des Systems, nicht schon bei 5V-Netzteilspannung, was sinnvoll für schnelle Diagnosen sein kann. Ausserdem ist die Northbridge aktiv belüftet. Das Laufgeräusch kann bei laufendem System durchaus unter den anderen Lüftern herausgehört werden. Als zu sehr nervend kann es trotzdem nicht eingestuft werden. Die sehr geringen Ausmaße des Kühlkörpers sprechen dafür, dass hier sicher eine gute Passiv-Lösung nachgerüstet werden kann.


Wenig Material und ein wenig laut: Der Northbridge-Lüfter

Die Boardanschlüsse für Strom, IDE etc. sind sinnvoll angeordnet. Leider ist der 4-polige Stromanschluss nicht in der Nähe des 24-poligen, trotzdem aber noch hinter der CPU, so dass hier keine Kabel unnötig stören. Einige besonders hitzegefährdete Bauteile in der Nähe der CPU werden noch mit einem großen Passivkühler versorgt.


Die Kondensatoren blockieren große Kühler und erschweren den Stromanschluss

Klare Abzüge gibt es beim MSI für die viel zu hohen Bauteile direkt neben dem CPU-Sockel. Unser Thermalright XP-120 Kühler konnte so nur um 180° gedreht eingebaut werden, so dass dessen Heatpipes einen RAM-Slot blockieren und bei der Installation viel zu viel Kraft auf den Die der CPU ausgeübt wird. Wer diesen Kühler einsetzen will, dem sei vom MSI dringend abgeraten.

BIOS

Das verbaute Phoenix-BIOS ist problemlos zu bedienen und wirkt sehr schlicht und aufgeräumt. Ärgerlich: Es wird keine USB-Maus per BIOS unterstützt, wohl aber eine USB-Tastatur. Es bleibt ein Rätsel, warum man gerade bei der Maus auf diese wichtige Funktion verzichtet hat.
Ausserdem wirkte das BIOS im Test ein wenig instabil. Wir erlebten einige unerklärliche Windows-Bluescreens beim Booten nach Änderung eher unwichtiger Parameter. Auch der Speicher lief erst nach ein bis zwei CMOS Resets mit den schnellen 1T Timings.
AMDs Cool’n’quiet Technologie wird ebenso unterstützt wie eine Lüfterregelung per BIOS (indem eine Temperatur angegeben wird, ab der der Lüfter schneller dreht). Neben der D.O.T. Technik zum automatischen Übertakten kann auch manuell so einiges verstellt werden: Sämtliche RAM-Werte sind einstellbar, der FSB zwischen 190 und 400 MHz, die Hypertransport Frequenz von 1x bis 5x, der Multiplier von 4x bis 11x, die VCore bis 1.550V, die RAM-Spannung bis 2.85V und der Chipsatz bis 1.85V.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert