Calibre X680 Captain - Seite 3

GeForce GTX 680 mit hohen Taktraten & schickem Kühler

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Taktraten & Overclocking

Die Calibre X680 Captain besitzt einen Base Clock von 1124 MHz und einen Boost Clock von 1189 MHz, was einer Erhöhung von rund 12 % gegenüber den Vorgaben von Nvidia entspricht (1002/1058 MHz). Der Speicher wird mit 1550 MHz angesprochen – nur 3 % über dem Standard.
Im Desktop-Betrieb bzw. bei keiner Belastung werden die Taktfrequenzen wie gewohnt stark reduziert, um Stromverbrauch und Wärmeentwicklung zu senken. Bei der GTX 680 in Standardausführung und auch beim vorliegenden Modell von Sparkle sind es 324/162 MHz für Grafikchip und -speicher, was etwas oberhalb der Radeon HD 7000 Serie liegt, deren Karten im Desktop-Betrieb zumeist mit 300/150 MHz laufen.

Bilder

Nvidia Hardware-Infos

GPU-Z

GPU-Z Sensoren

Schließt man zwei Monitore an die Calibre X680 Captain an, so werden die Taktraten im Desktop-Betrieb ebenfalls bis auf 324/162 MHz gesenkt. Damit ist die Grafikkarte dann genauso stromsparend, kühl und leise wie mit nur einem Monitor.
Das ist einer der Vorteile der GeForce 600 Serie gegenüber der Konkurrenz. Bei den AMD Radeon Grafikkarten wird der Chiptakt im Multi-Monitor-Betrieb aktuell zwar auf meistens 300 MHz gesenkt, aber der Speichertakt gar nicht. So sind GeForce 600 Karten mit mehr als einem Bildschirm etwas sparsamer.


Calibre X680 Captain

Probleme traten beim Test der Calibre X680 Captain erfreulicherweise nicht auf.

Overclocking
Die Übertaktung läuft bei einer GeForce GTX 680 etwas anders als zuvor. Zum Einen lässt Nvidia den Anwender nun ein sogenanntes Power Target vorgeben, was einer Erhöhung der TDP entspricht. Damit hat GPU Boost etwas mehr Luft nach oben. Zum Anderen gibt es ja nun keinen festen Chiptakt mehr, der einfach angehoben werden könnte. Stattdessen wird das GPU Clock Offset erhöht, der Bereich, in dem sich der von GPU Boost gesteuerte Chiptakt bewegt. In der Praxis läuft letzteres aber dann doch auf die Anhebung des Base Clocks hinaus, nur die Boost Clock wird nicht festgelegt. Der Speicher wird dagegen traditionell übertaktet.
Sparkle liefert bei der Calibre X680 Captain kein Overclocking-Tool mit, deshalb haben wir Precision X von EVGA verwendet.


Overclocking

Das Power Target kann bis auf +122 % eingestellt werden, was einer TDP von rund 238 Watt entspricht.
Der GPU Clock Offset lässt sich um bis zu 549 MHz erhöhen, das ist in der Praxis aber nicht erreichbar. In der Tat konnten wir im Dauerbetrieb nicht mehr als +50 MHz verwenden, ohne dass Abstürze oder Bildfehler auftraten. Das entspricht einem Overclocking von lediglich 4 % auf 1174/1239 MHz (Base/Boost Clock).
Beim Speicher sind bis zu +1000 MHz erlaubt, erreicht haben wir satte +700 MHz (real: 350 MHz) – ein Overclocking von enormen 23 %.
Mit den Taktraten von 1174/1900 MHz stieg das Ergebnis des Extreme-Tests (1080p) vom 3DMark 11 um etwas mehr als 7 Prozent.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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