Lian Li O11 Dynamic Mini im Test - Seite 4

Zweimal Echtglas, USB-C & viel Platz für Wasserkühlung im Gehäuse für ca. 100 Euro

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Einbau

In fast jedem ATX-Gehäuse können auch Micro-ATX oder Mini-ITX Mainboards verbaut werden. Beim Lian Li O11 Dynamic Mini lässt sich das Gehäuse aber passend zum Mainboard konfigurieren, um so sowohl im oberen als auch unteren Bereich Platz für dickere Radiatoren zu schaffen. Ein Mini-ITX Mainboard muss daher nicht links oben, sondern kann auch eher mittig verschraubt werden. Dafür werden im unteren Teil Slotblenden entfernt, der Mainboardschlitten nach unten geschoben und oben entsprechende Abdeckungen hinzugefügt.

Wir haben nachfolgend ein ATX-Mainboard verbaut. Dafür musste vorab in der Mitte eine Verlängerung verschraubt werden.

Ein CPU-Kühler darf maximal 17 Zentimeter hoch sein und eine Grafikkarte eine Länge von 39,5 cm besitzen.

Angeschraubte ATX-Verlängerung

Die Grafikkarte wird mit üblichen Schrauben befestigt. Die Abdeckung lässt sich dabei nur bei den ersten Slotblenden entfernen, die unteren hängen mit der Halterung der Blenden zusammen. Mit einem schief angesetzten Schraubendreher konnten wir die Karte trotzdem befestigen, wenn auch etwas unbequemer.

Verschraubung der Grafikkarte

Für die Installation der SSD und der Festplatten haben wir beide Halterungen aus dem Gehäuse entfernt. Dies ist aber für den Einbau nicht notwendig und diente mehr zum Zeigen der verlegten Kabel hinter der Halterung.

Entfernte SSD-Halterung und Festplattenkäfig

Eine SSD wird mit vier Schrauben und Gummierungen versehen, um im Gehäuse befestigt werden zu können. Eine Festplatte wird in einem hochwertigen Aluminiumrahmen verschraubt. Dort sind leider keine Gummierungen für eine leichte Entkopplung vorhanden.

Die SSD wird auf der seitlichen Halterung eingeschoben. Die Festplatte wird von hinten ins Gehäuse geschoben. Für beide Vorgänge werden keine weiteren Schrauben für die Befestigung benötigt. Ein Hot-Swap System besitzen die Festplatten in dem Käfig nicht.

Als Netzteil kann leider nur ein SFX-Modell oder auch die längeren SFX-L Varianten verbaut werden. Ein übliches ATX-Netzteil findet dagegen keinen Platz. Ein SFX-Netzteil hatten wir zum Testzeitpunkt nicht zur Hand, weswegen die beiden nachfolgenden Bilder ohne Netzteil entstanden sind. Auch mit den üblicherweise noch vorhandenen Stromkabeln kann ein sauberer Aufbau im Innenraum gestaltet werden. Konstruktionsbedingt konnte das rechte Seitenteil problemlos geschlossen werden, da sich alle Kabel hinter einer Abdeckung befinden und daher nicht gegen die Seitenwand drücken können.


Christian Kraft

Redakteur

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