ASUS bestätigt GeForce RTX 3080 Ti mit 20 GByte

Die “Service & Support” Website von ASUS hat kürzlich aus Versehen zwei bislang noch nicht offiziell angekündigte Grafikkarten von Nvidia aufgeführt, von denen es zuvor nur Gerüchte gab. Bei der Produktauswahl konnte man dort neben den bekannten GeForce RTX 3080 und den RTX 3060 Ti Modellen kurzzeitig auch “GeForce RTX 3080 Ti” und “GeForce RTX 3060 12GB” finden.

Mittlerweile sind diese eigentlich noch inoffiziellen Grafikkartenmodelle wieder entfernt worden, aber Screenshots bestätigen die angebotene Auswahl von GeForce RTX 3080 Ti und GeForce RTX 3060 mit 12 GByte. Im Einzelnen gelistet wurden ROG-STRIX-RTX3080TI-O20G-GAMING und ROG-STRIX-RTX3080TI-20G-GAMING sowie ROG-STRIX-RTX3060-O12G-GAMING und ROG-STRIX-RTX3060-12G-GAMING. Geht man nach der üblichen Namensgebung von ASUS, so sind die mit “020G” bzw. “O12G” bezeichnten Modelle ab Werk übertaktet (O = Overclocking). Gleichzeitig bestätigt ASUS die vorherigen Gerüchte, dass die GeForce RTX 3080 Ti mit 20 GByte Grafikspeicher kommen wird, während die aktuelle GeForce RTX 3080 (ohne Ti) mit 10 GByte GDDR6X RAM ausgestattet ist.

Zuvor ging man davon aus, dass Nvidia die GeForce RTX 3080 Ti im Januar bringen wird als direkten Konter auf die neuen AMD Radeon RX 6900 XT und RX 6800 XT Grafikkarten, aber zuletzt hieß es, dass Nvidia sich damit noch bis Ende Februar Zeit lassen wird.

Für Januar sei dagegen die GeForce RTX 3060 (ohne Ti) mit 12 GByte Grafikspeicher geplant als bis dato günstigste Grafikkarte auf Basis der neuen ‘Ampere’ Grafikarchitektur. Die tatsächliche Existenz dieses Grafikkartenmodells hat ASUS mit der Listung von ROG-STRIX-RTX3060-O12G-GAMING und ROG-STRIX-RTX3060-12G-GAMING nun ebenfalls bestätigt.

Im Gegensatz zur bereits seit Anfang diesen Monats erhältlichen GeForce RTX 3060 Ti mit 8 GByte GDDR6-Speicher an einer 256 bit breiten Speicherschnittstelle soll die neue GeForce RTX 3060 mit 12 GByte kommen, wobei das RAM-Interface auf 192 bit und auch die Anzahl der CUDA-Kerne bzw. Shader-Einheiten heruntergeschnitten wird. Grund ist, dass die GeForce RTX 3060 auf dem GA106 Chip basieren soll, während GeForce RTX 3060 Ti und auch GeForce RTX 3070 den größeren GA104 verwenden. Die Spezifikationen des GA106 Grafikchips sind noch ziemlich unklar, aber man darf wohl von 3840 CUDA-Kernen ausgehen – deutlich weniger als die 4864 CUDA-Kerne der GeForce RTX 3060 Ti.

Die GeForce RTX 3060 mit 12 GByte soll zur traditionellen CES in Nordamerika Anfang nächsten Monats vorgestellt werden und gegen Ende Januar erhältlich sein. Damit ist sie wohl ein direkter Konter auf die Radeon RX 6700 und RX 6700 XT von AMD, die ebenfalls im Januar erwartet werden.

Darüber hinaus soll auch noch eine GeForce RTX 3060 mit 6 statt 12 GByte kommen, die zwar ebenfalls den GA106 Chip nutzt, aber weiter beschnitten sein soll. Hier rechnet man mit 3584 statt 3840 CUDA-Kernen. Eigentlich hätte diese 6-GByte-Grafikkarte als GeForce RTX 3050 Ti erscheinen sollen, aber offenbar hat sich Nvidia anders entschieden. Wann die GeForce RTX 3060 mit 6 GByte kommt, ist noch unklar.

Quelle: 9550pro @ Twitter