AMD soll ebenfalls an eigenen Mining-Karten arbeiten

Angepasste Radeon-Modelle ohne Display-Ausgänge

Nvidia hat bereits offiziell Mining-Karten angekündigt, die im Gegensatz zu den Standard-Grafikkarten des Unternehmens auf Display-Ausgänge verzichten. Damit möchte man wohl auch dafür sorgen, dass die GeForce-Modelle nicht mehr so stark von Lieferengpässen betroffen sind und endlich wieder in Spielerhände wandern können. So drosselt Nvidia deswegen gar bei neuen Grafikkarten die Mining-Leistung ganz bewusst. Auch AMD soll nun eigene Pendants planen.

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Hinweise darauf finden sich jedenfalls in einem neuen Kernel-Patch für Linux. So dürfte eine kommende Blockchain-Grafikkarte von AMD dann wohl sowohl DCN (Display Core Next) als auch VCN (Video Core Next) aussparen. Nach aktuellem Stand der Dinge werde es sich bei den Mining-Grafikkarten einmal um ein Modell mit Navi-10- und einmal mit Navi-12-GPU handeln. Letzterer Chip ist dabei überraschend, werkelt er bisher nur in Form der Radeon Pro 5600M in MacBook Pro mit 16 Zoll von Apple.

Beide Chips sollen mit 40 Compute Units und 2.560 Shadern operieren. Dabei solledie Navi 10 GDDR6-RAM mit 448 GB/s als Bandbreite beanspruchen, während es bei der Navi 12 wohl 8 GByte HBM2-VRAM mit 396 GB/s sein könnten. Offiziell könnten die Mining-Karten Teil der RX-5000-Serie werden. Es ist jedoch abzuwarten, ob AMD eine neue Marke für diese Modelle nutzen wird, oder ob sie unter dem Radeon-Banner gebündelt werden.

Quelle: Videocardz

André Westphal

Redakteur

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