NiPoGi AK1 Plus Mini-PC im Test - Seite 4

Intel N97 CPU, 16 GByte RAM & 500 GByte SSD für 240 Euro

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Praxistest

Positiv überrascht hat uns das BIOS bzw. UEFI. Hier kommt AMI Aptio zum Einsatz. Das Build Date der installierten Version ist der 20. September 2023, also sehr aktuell. Alle Einstellungen sind frei zugänglich.

Insbesondere bei den CPU-Einstellungen lässt sich alles bis ins Detail anpassen. Secure Boot ist standardmäßig aktiv und die Bootreihenfolge lässt sich beliebig anpassen. Ebenso kann das Startverhalten nach einem Stromverlust definiert werden.

Windows 11 Pro 22H2 ist bereits vorinstalliert und begrüßt uns mit dem bekannten Einrichtungsbildschirm. Nach der Ersteinrichtung installieren wir zunächst alle angebotenen Windows-Updates. Das Betriebssystem ist mit einer digitalen Lizenz aktiviert. Gut gefallen hat uns, dass keine Bloatware etc. vorhanden ist. Von Haus aus ist lediglich Google Chrome vorinstalliert.

Für eine grobe Performance-Einordnung haben wir den NiPoGi AK1 Plus mit Geekbench 6 getestet. Beim CPU-Benchmark konnte der Mini-PC 955 Punkte im Single-Core und 2112 Punkte im Multi-Core erreichen. Das sind anständige Werte und gleichen auch anderen Ergebnissen mit der Intel N97 CPU. Beim Grafik-Benchmark wurden 4343 Punkte erreicht.

Im Alltagsgebrauch schlägt sich der AK1 Plus gut. Egal ob Streaming, Surfing, Office oder vergleichbare Tätigkeiten, alle normalen Workloads werden problemlos erledigt. Der mit 16 GByte großzügig bemessene RAM erlaubt auch umfangreiches Multitasking mit vielen offenen Applikationen. Die Single-Channel-Anbindung des Arbeitsspeichers fällt im Alltag nicht auf und zeigt sich erst unter Benchmarks. Ruckelnde Anwendungen oder lange Wartezeiten sind uns im Normalbetrieb nicht aufgefallen.

Zum Gaming ist der Mini-PC hingegen nicht geeignet. Ältere oder ansprungslose Spiele funktionieren unter niedrigen Auflösungen noch zufriedenstellend. Allerdings stößt die integrierte Grafik schnell an ihre Leistungsgrenze.

NiPoGi AK1 Plus – CrystalDiskMark

Die verbaute NVMe-SSD von BIWIN ist deutlich langsamer, als die Herstellerangaben (maximal 3440 MByte/s lesend und 2880 MByte/s) vermuten lassen. Bei den sequentiellen Transferraten erreicht sie lediglich 1775 MByte/s lesend und 1642 MByte/s schreibend. Dies lässt sich aber auf die PCIe-3.0-Anbindung mit zwei Lanes zurückführen, welche selbst nur maximal 2 GByte/s unterstützt. Die SSD ist insgesamt aber gut dimensioniert und passt zur Leistungsklasse der restlichen Komponenten.

Wer eine zweite SSD oder Festplatte verbauen möchte, kann dafür das SATA-Dock nutzen.

Temperatur, Lautstärke und Stromverbrauch

Die CPU-Temperatur bewegt sich im Alltag zwischen 50 und 60°C. Unter Volllast im Cinebench erreicht die Temperatur 80°C, bleibt dann aber stabil und steigt nicht weiter. Der Lüfter arbeitet vergleichsweise leise und hat ein angenehmes, gleichmäßiges Laufgeräusch. Ein störendes Pfeifen oder Surren ist nicht vorhanden. Selbst unter Volllast bleibt der Lüfter relativ leise. Störend könnte für einige User allerdings sein, dass der Lüfter ab ca. 40°C anläuft und damit quasi durchgängig läuft. Sobald der Mini-PC aber nicht direkt auf dem Schreibtisch steht, sondern beispielsweise unter der Tischplatte montiert wird, ist er im Normalbetrieb kaum hörbar. Ein manueller Eingriff in die Lüftersteuerung ist leider nicht möglich

Der Stromverbrauch des NiPoGi AK1 Plus ist sehr erfreulich. Auf dem Windows-Desktop im Leerlauf benötigt er 9,2 Watt. Bei voller CPU-Last unter Cinebench sind es 19,1 Watt. Im Standby zeigt das Messgerät 0,8 Watt an. Das sind sehr gute Werte. Damit ist der Mini-PC auch für Szenarien interessant, in denen er 24/7 läuft, beispielsweise als Home-Server mit installiertem Proxmox oder Home Assistant.

Tobias Rieder

Arbeitet seit September 2008 als freier Redakteur für Hartware.net. Nebenbei betreibt er seine beiden Blogs Antary und SSDblog.

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9 Antworten

  1. bdbdkdlld sagt:

    der rabattcode funktioniert überhaupt nicht.

  2. Walter Markl sagt:

    Hallo, ich versuche seit Wochen über die Hotline 08001821386 einen Garantieanspruch geltend zu machen. Leider werde ich immer nur vertröstet ohne das irgend etwas passiert. Was kann ich tun

  3. Walter M. sagt:

    Hallo, ich habe Ihren Rat befolgt und habe vom Händler tatsächlich ein kostenloses Ersatzgerät erhalten das auch funktioniert aber leider nicht über WLAN mit Internet verbindet. Mei Laptop steht daneben und funktioniert bestens. Was kann ich tun?

    • Eventuell mal die Logs vom WLAN-Router prüfen. Alternativ den WLAN-Treiber des Geräts aktualisieren oder testweise mit einem anderen WLAN probieren, z.B. mit dem Handy-Hotspot.

  4. Syd sagt:

    Just how much value compact systems like the NiPoGi AK1 Plus hold in such small space is truly amazing. Here, one gets 16GB RAM and 500GB SSD for just €240. That’s how mini-PCs, I suppose, blur the line between price and performance. Finally, is this the future of personal computing: small-sized, sensible power solution sold at a budget-friendly price point?

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