Radeon X850 XT PE – die schnellste AGP Grafik? - Seite 11

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Taktraten und Overclocking

Das ATITool (wie auch das Catalyst Control Center) zeigt mit 587 MHz einen minimal niedrigeren Speichertakt an als ursprünglich von ATI für eine Grafikkarte dieser Klasse vorgegeben (590 MHz).

Bilder jeweils

R481 mit 16 Pipelines

Taktraten: 540/587 MHz

ATITool Lüftersteuerung

Mit der integrierten ”Fan Control” (Lüftersteuerung) des ATITools lässt sich die Lautstärke des Kühlers durch Drehzahlanpassung abhängig von der Temperatur des Grafikchips regeln (siehe Bild oben rechts). Allerdings ertönt bei langsamer laufendem Lüfter erstaunlicherweise ein singendes (und damit nerviges) Geräusch.

Eine Überraschung erwartet die Käufer der Sapphire Radeon X850 XT Platinum Edition, die nach Installation des neuesten ATI Catalyst Grafiktreibers sowie des Control Panels das mit der Version 5.3 im März eingeführte OverDrive 4 Feature suchen. Dieses fehlt schlichtweg. Wer das Catalyst Control Center (inkl. Microsoft .NET Framework) installiert, kann auf OverDrive allerdings zurückgreifen, denn dort ist es verfügbar.
Wer die Temperatur des Grafikchips auslesen und die Karte übertakten will, kann aber auch das ATITool bemühen.
Im Desktop-Betrieb wurde der R481 Grafikchip nur etwa um die 40°C warm. Bei 3D-Anwendungen stieg die Temperatur dann relativ zügig auf etwa 70°C. Bei übertaktetem Chip lag sie nur unwesentlich höher – bei rund 80°C.

Apropos Übertaktung: Wie üblich ist dieser Spielraum bei einem Top-Modell wie der Radeon X850 XT PE begrenzt. So war es nicht verwunderlich, dass höhere Taktraten als 573/630 MHz für Grafikchip und -speicher im Dauerbetrieb zu Abstürzen oder Bildfehlern führten. Im Vergleich mit den Standard-Frequenzen von 540/590 MHz bedeutet das Steigerungen von lediglich 6,1% bzw. 6,8%.
Dementsprechend zeigten auch Benchmarks nur wenig bessere Resultate. Im 3DMark05 wurden nun 6041 Punkte erzielt, ein nur 4% besseres Resultat als beim Standard-Takt (5800 Punkte). Beim 3DMark03 hatte Overclocking praktisch die gleichen geringen Auswirkungen. Hier stieg das Resultat ebenfalls um 4% von 12689 auf 13214 Punkte.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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