ASUS M2 Crosshair Gaming Mainboard - Seite 3

Anzeige

Ausstattung

ASUS spendiert dem Crosshair Mainboard eine externe Soundkarte im PCI Express x1 Format, welche über Anschlüsse für ein 8-Kanal-System, ein Mikrofon und einen Line-Eingang verfügt. Der angenehme Nebeneffekt dieser Lösung ist – neben mehr Platz für die Anschlüsse – ein spürbar reduziertes Grundrauschen. Ein Interferenzbrummen, wie von vielen anderen Boards bekannt, war hier überhaupt nicht wahrzunehmen. Softwareseitig bietet das Soundmax-Programm die wichtigsten Einstellmöglichkeiten und eine automatische Erkennung eingestöpselter Geräte.
Auch an Schnittstellen fehlt es nicht: 3x PCI, 1x PCI-E x4 (von denen im SLI-Betrieb bis zu 2 Slots ausfallen können), 6x SATA plus 2 zustätzliche externe SATA Buchsen, 10x USB, Firewire, digitale Soundausgänge – alles da, was man braucht. Parallele und serielle Schnittstellen gibt es nicht einmal onboard – für ein Gaming Board durchaus sinnvoll, nur die wenigsten LAN-Gänger schleppen Uralt-Laserdrucker oder serielle Modems mit.


Das besondere Etwas: Debug-LED und externe Soundkarte

Neben dem wie üblich umfangreichen Zubehör finden sich noch einige Extras in der Box. Sehr sinnvoll: ein paar Kabelbinder, dazu das schon erwähnte Array-Mikrofon und ein Kunstleder-Schlüsselanhänger. Mit den beigelegten drei Sensoren kann der Nutzer individuell die Temperaturwerte des Boards überwachen – im BIOS und über das ASUS PC Probe Tool. Neben dem umfangreichen Handbuch liegt diesmal sogar eine DVD bei, auf der sich unter anderem die Advanced Version des 3DMark06 befindet.
An dieser Stelle wollten wir die Gelegenheit nutzen, die sich mit den Temperatursensoren bietet und einmal den Einfluss der Lage des Boards auf die Temperaturen nachmessen. Die Theorie besagt, dass Wärme in den Heatpipes nach oben aufsteigt und sich somit bei verkehrter Einbaulage des Boards die Hitze aufstauen wird. Wir brachten die offene Testplattform in drei verschiedene Lagen (ohne Gehäuse und nur mit CPU-Lüfter) und notierten jeweils unter gleichen Bedingungen nach gleicher Laufzeit die Temperaturwerte an den drei Messpunkten (Southbridge, Northbridge und Kühlkörper über den Spannungswandlern, die Sensoren klebten jeweils auf einer glatten Fläche des Kühlkörpers). Die Ergebnisse:

  • Desktop: 56/51/44°C
  • Tower: 56/51/45°C
  • Tower invertiert: 54/50/42°C

Siehe da, die gefürchteten Spitzenwerte bei falscher Einbaulage bleiben aus. Einzige Erklärung: Es wurde ein Arctic Cooling Freezer 64 Pro Kühler eingesetzt, der nur einen Teil des Luftstroms nach unten zu den Kühllamellen pustet. Ein besserer, anders ausgerichteter Kühler könnte den “Schornsteineffekt” der Pipe verstärken und für andere Werte sorgen. Insgesamt scheint sich aber ein falsch eingebautes Board nicht so schlecht auszuwirken wie bisher angenommen. Interessierte User müssen also im Zweifelsfall je nach Hardware selbst nachmessen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert