Amazon Kindle 3 – Wi-Fi Version - Seite 5

Neueste Version des eBook-Readers aus den USA mit WLAN

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Internet Teil 1

Der Kindle von Amazon unterstützt die Standards 802.11b und 802.11g. Neben der automatischen Suche können auch sehr genaue Angaben zum Netzwerknamen, Verbindungstyp, IP-Adresse usw. gemacht werden. Nicht möglich ist es allerdings, zusätzliche Zertifikate oder ähnliches zu installieren, was bei vielen Firmen und Universitäten für einen Zugang zwingend notwendig ist. In einem Privathaushalt sollten in der Regel aber keine Probleme auftreten, da alle gängigen Verschlüsselungsarten unterstützt werden.


WLAN Konfigurationsmenü

Die beiden Hauptfunktionen bei eingeschaltetem WLAN sind der Kindle Shop und der Browser. Den Shop erreicht man direkt über die Menütaste und zwar egal, ob man sich gerade in einem Dokument oder auf dem Startbildschirm befindet. Wenn man den Kindle nicht als Geschenk gekauft hat, wird dieser von Amazon direkt an den Account gebunden, so dass man ohne Eingabe von Benutzername oder Passwort im Shop einkaufen kann. Diese Einstellungen lassen sich natürlich ändern und auch zur Sicherheit ein Passwort für das Gerät selber festlegen. Auf der Startseite des Shops werden einem Bücher empfohlen oder Hauptkategorien zum Durchsuchen angeboten. Wir haben für den Test die Rubrik “Topseller” gewählt und dort das Buch “Sherlock Holmes” von Platz fünf gekauft. Es ist vorher auch möglich, die Reviews der anderen Leser durchzugucken oder weiteren Empfehlungen zu folgen, so wie man es vom normalen Shop von Amazon gewohnt ist. Das Buch wurde dann direkt per Internet auf den Kindle geladen, was bei einer Dateigröße von etwa 1 MByte entsprechend schnell geht. Stoppen konnten wir die Zeit nicht, da kein Ladebalken oder Nachricht bei einem abgeschlossenen Download erscheint. Es hat aber auf jeden Fall keine Minute gedauert.



Kauf eines Buches im Kindle Shop

Der Browser kann trotz des Status “experimental” fast alle üblichen Internetseiten aufrufen. Bei unserem Test hatten wir bei keiner Webseite Darstellungsprobleme. Flash wird allerdings nicht unterstützt. Für die meisten Webseiten dürfte eine Darstellung im Querformat sinnvoller sein. Dann ist die Tastatur allerdings nicht mehr unter dem Text, so dass Eingaben etwas umständlicher sind. Etwas ärgerlich ist zudem die “Zoom-Pflicht”. Der Browser will in der Regel mit dem ersten Klick auf einer Webseite näher ran zoomen und ermöglicht erst danach die Steuerung des “Mauszeigers”. Der Zeiger lässt sich dann über das Steuerkreuz in jede Richtung lenken und natürlich auch weiterführende Links öffnen, die Navigation dauert aber deutlich länger als mit einer Maus, so dass das Gerät nicht für stundenlanges Surfen geeignet ist.


Hochformat der Hartware-Homepage

Auch das Forum von Hartware.net kann so aufgerufen und auch Nachrichten geschrieben werden. Das Tippen der Nachricht geht erstaunlich leicht und schnell von der Hand, aber auch hier ist die Navigation vom Anfang einer Forenseite bis zum Antwortkästchen deutlich zeitaufwendiger als an einem normalen Computer. Die Aufbauzeiten einer Internetseite waren hingegen nur etwa eine Sekunde langsamer als bei einem Laptop mit Firefox im gleichen Netzwerk. Nur bei Seiten mit viel Werbung hatte der Kindle etwas längere Zeit zu kämpfen, zeigt die anderen Elemente aber trotzdem schon vorher an.


Forumseintrag über den Kindle

Christian Kraft

Redakteur

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