Apple iPad 2 – Großer Kompromiss?

Eventuell könnte sich das Warten auf das iPad 3 lohnen

Apples zweites Tablet, das iPad 2, ist für viele eine Enttäuschung auf hohem Niveau: Der Nachfolger des erfolgreichen iPads scheint mehr eine Evolution als eine Revolution zu sein. Zwar hat man das iPad 2 leichter und dünner gestaltet, doch viele Features, die sich Anwender gewünscht haben, bleiben weiterhin aus: Immer noch fehlen USB-Anschlüsse und auch einen SD-Kartenslot sucht man vergebens. Kameras hat Apple zwar integriert, doch die Auflösung der Webcam bleibt mit 640 x 480 Bildpunkten ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Im Ergebnis ist das iPad 2 ein Gerät voller Kompromisse.

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Apple hat es geschafft ein besseres Tablet zum Preis des ersten iPads anzubieten. Auch die Benutzerfreundlichkeit konnte man nochmals steigern. Leider bietet aber auch das iOS 4.3 kein vollständiges Multitasking. Auch die Displayauflösung ist identisch mit der ersten Generation und liegt weiterhin bei 1024 x 768 Bildpunkten. Die Wiedergabe von 720p- oder 1080p-Videos macht damit leider nur eingeschränkt Sinn.

Analysten kritiseren außerdem, dass das iPad 2 sich nicht für 4G/LTE aufrüsten lässt – das Motorola Xoom bietet beispielsweise diese Möglichkeit. Vermutlich hat Apple aus Kostengründen auf diese Option verzichtet.

Für Besitzer des ersten iPads lohnt sich der Umstieg demnach nur, wenn Interesse an der verdoppelten CPU- und der etwa verneunfachten Grafikleistung besteht. Andernfalls könnte sich das Warten auf das iPad 3 lohnen. Das iPad 2 wirkt mehr wie ein Zwischenschritt seitens Apple, dürfte aber vermutlich dennoch ähnlich erfolgreich werden wie die erste Tablet-Generation des Unternehmens.

Quelle: Xbitlabs

André Westphal

Redakteur

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