Elegoo Neptune 3 Pro 3D-Drucker im Test - Seite 4

Der aktuell beste FDM 3D-Drucker für Einsteiger?

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Erster Druck

Alles ist eingerichtet beim Elegoo Neptune 3 Pro und der erste Druck kann beginnen. Für diesen nutzen wir das „Buddha“-Modell, welches sich auf der mitgelieferten microSD-Karte befindet. Das im Lieferumfang enthaltene weiße Filament ist für den „Buddha“ gedacht und ausreichend.

Das Vorgehen ist ganz einfach. Die microSD-Karte in den Kartenslot auf der Vorderseite stecken und den Drucker mit Strom versorgen. Nach einer kurzen Boot-Zeit von wenigen Sekunden ist der Drucker einsatzbereit.

Jetzt könnt ihr das gewünschte Filament laden. Dieses wird in den Filament-Halter eingesetzt und anschließend durch den Filament-Sensor in den Extruder geschoben. Das Filament wird über das Menü „Prepare“ und „Extruder“ geladen bzw. nach dem Druck entladen.

Im Hauptmenü sind vier Optionen vorhanden. Über den Punkt „Print“ werden alle druckbaren Modelle auf der SD-Karte aufgelistet. Wir wählen das Buddha-Testmodell und der Druckprozess wird gestartet. Dieser beginnt zunächst mit dem Aufheizen der Druckdüse und des Druckbetts. Nach Erreichen der benötigten Temperaturen beginnt der Elegoo Neptune 3 Pro seine Arbeit und druckt den ersten Layer auf das Druckbett.

Nach 1 Stunde und 7 Minuten ist der Druck beendet. Der Neptune 3 Pro ist damit sogar 8 Minuten schneller als sein größerer Bruder, der Neptune 3 Plus.
Oftmals entscheidender als eine möglichst hohe Druckgeschwindigkeit ist aber ein überzeugendes Druckergebnis. Und da steht der kleinere Neptune 3 Pro seinem größeren Bruder Neptune 3 Plus in nichts nach. Die Qualität ist für einen „out of the box“ Druck hervorragend.

Software

Um das 3D-Modell in eine G-Code-Datei mit den Befehlen für den 3D-Drucker umzuwandeln, wird eine Slicer-Software, kurz: Slicer, benötigt.
Softwareseitig liefert Elegoo eine angepasste Version von Cura mit. Diese basiert auf der Open-Source-Software Cura von Ultimaker. Cura gehört zu den am weitesten verbreiteten Slicern für FDM-Drucker. Wie auch beim Neptune 3 Plus wird auch beim Neptune 3 Pro die relativ alte Cura Version 4.8.0. vom November 2020 mitgeliefert.

Neue Softwareversionen wie z.B. die Cura Version 5.0 enthalten in der Regel Verbesserungen, mit denen die Qualität des Druckerzeugnisses in Punkto Festigkeit und Detailgenauigkeit verbessert werden kann. Auch enthalten neue Versionen oftmals verbesserte Algorithmen, die für eine verkürzte Druckzeit oder weniger Filamentverbrauch z.B. für Stützstrukturen sorgen.

Grundsätzlich kann die „Ultimaker Cura“ in der aktuellsten Version verwendet werden, allerdings ist dann das richtige Druckprofil für den Elegoo Neptun Drucker von Hand anzulegen bzw. zu importieren.

Wir raten allen 3D-Druck-Einsteigenr, erstmal die mitgelieferte Cura Version zu verwenden. Damit ist ein reibungsloser und problemloser Start für alle 3D-Drucker von Elegoo sichergestellt.

Für den Druck benötigt man ein 3D-Modell. Dieses kann man mit Hilfe eines CAD-Programms wie z.B. dem für Privatanwender kostenlosen „Fusion 360“ oder „FreeCAD“ selber erstellen oder man lädt sich ein fertiges Modell von Webseiten wie „Thingiverse“ & Co. herunter. Danach einfach die STL-Datei mit Cura öffnen, den passenden Drucker und das gewünschte Filament auswählen und gegebenenfalls noch die Druckeinstellungen an das zu druckende Objekt anpassen. Anfänger übernehmen einfach die Standardeinstellungen und slicen über die Prepare-Funktion das Objekt. Beim Slicen wird das 3D-Objekt in einzelne Schichten geschnitten und die notwendigen Druckbefehle für die Steuerung der Maschine werden in einer Datei gespeichert. Der sogenannte G-Code wird dann auf einer microSD-Karte gespeichert und später vom 3D-Drucker verarbeitet.

5 Antworten

  1. Sweetchilli sagt:

    je mehr ich über diesen drucker lese um so mehr bekomm ich, als absolute neue auf dem gebiet, das gefühl die richtige wahl getroffen zu haben ☺️

  2. Andy sagt:

    Danke für Deinen ausführlichen Bericht. Da ich absolut neu bin bei diesem Thema hat mich das doch ein ganzes Stück näher gebracht. Dank auch für die Angabe der Aussenmasse – diese kann man echt suchen unter den vielen Berichten über 3d Drucker allgemein (Bauraum ist Standartangabe aber alles andere…) gerade wenn man nicht viel Platz übrig hat muss man echt schauen sonst hat man ein Problem.

    vg
    Andy

  3. Caro sagt:

    Hallo,
    Frage zu den den drachen der oben im Bild gezeigt wird.
    gibt es den als STL Datei zum Downloaden ?

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