Stabilität und Overclocking
Ein leidiges Thema, was aber den User trotzdem wohl sehr am Herzen liegt. Wir beziehen uns hier einzig und alleine auf den von der Firma MIPS-Computer uns zur Verfügung gestelltem System und können natürlich nicht für alle Geräte dieser Art sprechen.
Unser Testsystem hatte teilweise erhebliche Probleme damit, das System überhaupt einmal hochzufahren. Selbst nach mehreren Versuchen konnten wir dem Rechner absolut kein Leben einhauchen, sprich die “Kiste” bootete nicht. Ermöglichte man dem PC ein paar Minuten Pause, startete der Rechner ohne Anstand und man gelang ins Betriebssystem. War der Rechner mal am Laufen, gab es dann auch keine weiteren Probleme. Alle Tests absolvierte der “Light” ohne Anstand und Murren. Was uns sogleich auch zum nächsten wichtigen Thema bringt – dem Overclocking.
Nun, es ist relativ schwer, einen schon so erheblich übertakteten Prozessor überhaupt noch weiter hochzuschrauben. Doch wir haben es trotzdem versucht und siehe da: es geht doch! Wir konnten die CPU doch tatsächlich dazu überreden, noch mit einem Multiplikator von 10.5 (anstatt mit den eingestelltem Faktor 10) zu booten. Somit zeigte uns der Info-Schirm beim Bootvorgang doch stattliche 1050MHz an. Selbst in dieser Einstellung verliefen alle weiteren Stresstests ohne Probleme und der Testrechner absolvierte alle die von uns gestellten Aufgaben perfekt. Eine noch höhere Einstellung des Multiplikators verweigerte der Rechner dann doch. Auch der Versuch, die Core-Spannung zu erhöhen, konnten wir vergessen, da sie schon beim absoluten Maximum von 1.85 Volt lag. Blieb uns nur noch der Front-Side-Bus (FSB). Also stellten wir den dort voreingestellten Wert von 100MHz auf 102MHz, im Prinzip kaum der Rede wert. Zwar konnten wir hier einen erfolgreichen Bootvorgang verzeichnen, doch Windows machte uns einen Strich durch die Rechnung: schwere Ausnahmefehler waren die Folge und wir brachen weitere Versuche ab.
Die Resultate, die das erweiterte Overclocking erbrachten, haben wir für euch in einer Tabelle zusammengefasst.
Benchmark | Duron 800@1000 | Duron 800@1066 |
Quake3 HighQ | 60,0 | 65,2 |
Test Drive 6 | 60 | 60 |
Alle Angaben sind bei einer Auflösung von 1024×768 und bei 32 Bit Farbtiefe erbracht worden.
Aber nicht nur der Prozessor allein konnte noch an Leistung zulegen, sondern auch bei der Grafikkarte wurden wir angenehm überrascht. Obwohl schon standardmäßig erheblich über der Norm getaktet, konnten wir sowohl den Core- als auch den Speichertakt nochmals um ein paar Prozent überbieten.
Hierzu sollte ein Gametest alla Quake reichen. Der Zugewinn den wir erreichten war ohnehin nicht weltbewegend, in Prozente ausgedrückt waren es 4,5%. Als Empfehlung würden wir von nochmaligem erhöhen des Core- bzw. Speicher-Taktes aber abraten, da sich bei Erhöhung der eingestellten Werte die Grafikkarte schon mächtig am Limit bewegt.
Neueste Kommentare
3. Oktober 2024
1. Oktober 2024
23. September 2024
19. September 2024
16. September 2024
14. September 2024