RAID: Grundlagen und Systeme - Seite 7

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RAID-Systeme

Software RAID
Windows NT zum Beispiel bietet diese Möglichkeit an. Hierbei können mehrere Plattenlaufwerke zu einem RAID-System zusammengefasst werden. Die Verwaltung übernimmt dann in diesem Falle das Betriebssystem selbst.

  • Vorteil: eine kostengünstige Lösung und einfach zu implementieren
  • Nachteil: bei Mehrbenutzerzugriff auf den Rechner muss mit erheblichen Einbußen bei der Performance des NT-Systems gerechnet werden, da die CPU-Belastung für die RAID-Verwaltung enorm ist. Bei Problemen mit NT sind die Konfigurationsdaten weg.

Interne Hardware-RAID mit Controller
Im Gegensatz zur reinen Software-Lösung übernimmt hierbei nun ein RAID-Controller das Management und somit die ganze Rechenleistung. Meistens als SCSI-Version anzutreffen, da eben die Kapazität an Platten dort doch wesentlich größer ist.

  • Vorteil: keine CPU-Belastung durch Verwaltung. Die Konfigurationsdaten für das RAID-System befinden sich auf allen RAID-Platten, was das System somit nahezu Ausfallsicher macht.
  • Nachteil: Mehrkosten durch Controller

Mittlerweile hat sich etabliert, die komplette RAID-Hardware in ein extra Gehäuse unterzubringen. Dort kann man dann seine ganzen Wünsche verwirklichen und gleich auf sogenannte “hot-plugging” Geräte umsteigen (Geräte können im laufenden Betrieb hinzugefügt oder ausgetauscht werden). Weitere Datensicherheit kann noch erreicht werden, wenn man redundante Controller einsetzt. Erleidet der augenblickliche Controller Schaden, kann automatisch auf einen anderen umgeschaltet werden. Sowohl die defekten Platten als auch Controller können somit im laufenden Betrieb ausgetauscht werden. Des weiteren empfiehlt es sich, vorhandene RAID-Systeme an eine USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) anzuschließen, da sonst im Falle eines Stromausfalls der eigentliche Sinn der Datenverfügbarkeit nicht mehr gewährleistet ist.

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