Creative Inspire 5.1 5300 Boxen-Set - Seite 4

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Klangtest

Der Aufbau des Soundsystems gestaltet sich relativ einfach. Wirkliche Sorgen können einem je nach Größe des Raumes nur die zu kurz geratenen Kabel für die Frontlautsprecher bereiten. Wir wollen das Inspire 5300 zusammen mit der VideoLogic Sonic Fury Soundkarte im Zusammenhang mit Spielen, herkömmlicher Audio- und DVD-Wiedergabe testen. Dies sind die häufigsten Anwendungen, mit denen ein Soundsystem dieser Klasse zurechtkommen muss.
Spiele
In den bekannten 3D-Shootern Quake3 und Half-Life überzeugt das System auf Grund seines guten Raumklangs. Geräusche kommen deutlich hörbar aus unterschiedlichen Richtungen, was den Spielen deutlich mehr Realismus verleiht.
Klanglich konnte uns das Inspire 5300 jedoch nicht vollkommen überzeugen. Die Bässe fangen schon bei weniger als halber Lautstärke und gleichzeitig zur Hälfte aufgedrehtem Basslevel an zu verzerren. Dreht man die Lautstärke noch höher, so kommen auch aus den Satellitenboxen keine wirklich klaren Töne mehr. Abhilfe kann geschaffen werden, in dem man den Bass etwas zurückdreht. Hier reicht schon eine kleine Korrektur nach unten, um eine klare Klangausgabe zu erreichen. Auf diese Weise hinterlassen Explosionen immer noch einen genügend tiefen Eindruck und es ist ohne Probleme möglich, die Lautstärke ohne Verzerrungen auf 2/3 anzuheben. Weiter sollte man jedoch nicht gehen, da sich sonst das eben schon beschriebene Phänomen wiederholt.
Zum Spielen ist das Inspire 5300 auf jeden Fall gut geeignet, solange keine zu hohen Anforderungen bezüglich der Lautstärke gestellt werden.
Audiowiedergabe
Wofür ein Soundsystem dieser Art wahrscheinlich am meisten genutzt wird, ist die Audiowiedergabe. Sei es das Abspielen von MP3s, Audio-CDs oder klanglich perfekten DVDs – jeder möchte mit den vorhandenen Mitteln die bestmögliche Ausgabequalität erlangen.
Spielt man mit Hilfe eines Software MP3-Players MP3-Dateien über das Inspire 5300 ab, so wird man feststellen, dass nur vier der eigentlich fünf Satelliten funktionieren. Dies kann aber über die Software der Sonic Fury geändert werden. Hierzu reicht es, das Häkchen “virtuellen 5.1 Sound erzeugen” zu aktivieren. Dadurch wird auch die Centerbox aktiviert und der Genuss von (virtuellem) 5.1 Klang ist wieder möglich.
Beim Abspielen verschiedener MP3s zeigt sich das Inspire 5300 von seiner besten Seite. Sind alle sechs Boxen richtig platziert, so macht der dadurch entstandene Raumklang auch normales Musikhören zu einem Erlebnis! Hier kommen die satten 18 Watt RMS des Subwoofers zum ersten Mal richtig zur Geltung. Schon bei nur wenig eingestelltem Bass erzeugt dieser tiefe, wohlklingende Töne.
Insgesamt lässt sich der Regler am Subwoofer problemlos auf etwas mehr als 2/3 der Maximaleinstellung drehen, ohne dass die Tiefen auch bei höheren Lautstärken verzerren würden. Hier machen eher die Satelliten kleinere Probleme, da diese bei besonders hohen Frequenzen und mehr als halber Lautstärke keine absolut klaren Töne mehr von sich geben. Dennoch lässt sich mit dem Inspire 5300 sehr laute Musik gekoppelt mit gut klingenden Bässen abspielen. Das deutlich bessere Abschneiden des Subwoofers bei der MP3-Wiedergabe im Vergleich zum Klang beim Spielen mag an den tiefen, in Shootern vermehrt vorkommenden Tönen wie Explosionen liegen.
DVD-Wiedergabe
Zu guter Letzt testen wir noch den Klang einiger DVDs in Verbindung mit dem Inspire 5300. Benutzt wurde PowerDVD Version 4.0.
Anfangs kam es hier zu einem kleineren Problem, da trotz aktiviertem 5.1 Sound nur vier der fünf Satelliten zu hören waren. Abhilfe schaffte letztendlich nur eine De- und anschließende Neuinstallation von PowerDVD und des Treibers der Sonic Fury. Scheinbar arbeitet dieser zusammen mit der verwendeten PowerDVD-Version nicht korrekt, wenn diese bereits vor dem Treiber installiert wurde.
Klanglich konnte uns das Boxensystem beim Abspielen von DVDs dennoch sehr überzeugen. Der Subwoofer übersteuert ähnlich wie bei der MP3-Wiedergabe nur in sehr seltenen Fällen. Dann aber auch nur, wenn man diesen fast maximal aufdreht. Ab diesem Zeitpunkt fangen dann auch die Satellitenboxen an, verzerrte Höhen bzw. Tiefen auszugeben.
Die ideale Einstellung für das Inspire 5300 ist deshalb beim Musik-Hören wie auch DVD-Schauen ein etwas mehr als zur Hälfte aufgedrehter Bass, kombiniert mit einer nicht mehr als zu 2/3 angehobener Lautstärke. Auf diesem Weg lässt sich sehr laute Musik in Verbindung mit ausreichend tiefen Bässen abspielen.
Möchte man es von Zeit zu Zeit doch noch etwas lauter haben, so bietet das System besonders im Bezug auf den Subwoofer noch einige kleine Reserven.

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