Rock Band Rivals - Seite 2

Neue Band-In-A-Box beglückt nun auch Europa

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Rock Band Rivals: Band-In-A-Box

Beginnen wir bei der Betrachtung des Rock Band Rivals Band-Kits mit dem Instrument, das sich im Grunde 1:1 identisch zur vorherigen Generation gibt: dem Drumset. Würde man nicht auf der Rückseite nun das Logo von PDP statt MadCatz erspähen, käme man kaum darauf, dass nun ein anderer Hersteller hinter dem Drumset steckt. Einzig das digitale Steuerkreuz weist im direkten Vergleich zwischen dem Rivals- und dem Rock-Band-4-Set nun etwas mehr Widerstand auf. PDP und Harmonix versprechen zwar auch etwas geringere Latenzen, beim Vergleich auf unserem Setup machten wir hier aber keine Unterschiede zwischen dem Drumset von PDP und dem Schlagzeug von MadCatz mit der neuesten Firmware 1.11 aus.


Rivals – Drumset

Insgesamt handelt es sich weiterhin um ein wirklich solides Drumset, das auch das anhaltende Malträtieren mit den Sticks gut verkraftet. Wer die Erweiterungs-Cymbals von MadCatz besitzt, kann jene übrigens problemlos auch an das neue Set von PDP anschließen. Die drei Becken sind separat erhältlich und werden benötigt, um im Spiel den Pro-Modus am Schlagzeug zu aktivieren.


Rivals – Mikro

Optisch unterscheidet sich das neue Mikrofon zu „Rock Band Rivals“ hingegen stärker vom Vorgängermodell: Zum einen prangt statt „Rock Band 4“ nur noch schlicht „Rock Band“ als Schriftzug auf dem Mikrofon. Zum anderen weicht der schwarze einem silbernem Mikrofonkorb. Auch ist das neue Mikrofon deutlich kürzer als die bisherige Variante und auch ein wenig leichter. Leider gibt es beim Spielen immer noch Probleme mit Lags, was allerdings nicht an „Rock Band Rivals“ bzw. dem Mikrofon, sondern an HDMI und seinem Lip-Sync-Feature liegt. Wer also Lust auf Singen bei „Rock Band Rivals“ hat, wird an einer Optical-Verbindung für den Ton nicht vorbeikommen.


Rivals – Gitarre

Am stärksten hat PDP die Gitarre überholt, denn es dient nun eine Fender Jaguar statt der einfachen Stratocaster als Vorbild. Zudem wurde hier noch stärker als beim Drumset das digitale Steuerkreuz komplett umgekrempelt. Generell wurden die Zusatz-Buttons, nicht die Strum-Bar und die Frets neu angeordnet. Dadurch fällt der Zugriff auf das Steuerkreuz und z.B. die Options-Taste etwas leichter. Die Strumbar fühlt sich leider immer noch etwas flatterig an, so dass die Gitarre aus Sicht derjenigen, die bisher die „Guitar Hero“-Pendants bevorzugt haben, sicherlich immer noch nicht an die Konkurrenz heranreicht. Dafür ist die neue Fender Jaguar zusammenfaltbar, denn der Gitarrenhals lässt sich umklappen. Das ist eine sehr feine und pragmatische Neuerung, schließlich hat nicht jeder eine Wohnung, in der sich in allen Ecken des Raumes Plastikinstrumente aufstellen lassen. Dank des Zusammenklappbaren Halses lässt sich die Fender Jaguar leichter auch im Schrank verstauen.


Gitarren-Vergleich

Laut PDP und Harmonix soll der Tilt-Sensor nun auch empfindlicher arbeiten, was man beim Spielen tatsächlich bemerkt: Der Overdrive ist leichter auslösbar. Zudem soll die Auto-Kalibrierung präziser arbeiten, was wir im Test aber nicht so recht nachvollziehen konnten. So ist für die besten Ergebnisse weiterhin eine manuelle Kalibrierung über die Einstellungen im Spiel die beste Option.

Unser Fazit zur neuen Band-In-A-Box lautet, dass das Kit zu „Rock Band Rivals“ trotz deutlich geringeren Preises keine Qualitätseinbußen mit sich bringt. Ob einem das neu gestaltete Mikrofon besser gefällt als die bisherige Variante, dürfte Geschmackssache sein. Die Fender Jaguar kann zwar immer noch nicht mit den Gitarren von „Guitar Hero“ mithalten, ist aber die bisher optisch und haptisch beste Gitarre der „Rock Band“-Serie.

André Westphal

Redakteur

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