GeForce GTX 470 - Seite 4

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Raytracing, 3D Vision Surround, PhysX

Mehr Fotorealismus: Raytracing
Mit seinen Fermi-Grafikkarten will Nvidia das Raytracing hoffähig machen und in den Mainstream einführen. Beim Raytracing (auf Deutsch: „Strahlenverfolgung“) werden die Sichtbarkeit eines Punktes und seine Beleuchtungsverhältnisse durch die Verfolgung eines imaginären Strahls vom Betrachterstandpunkt aus berechnet.
Raytracing ist nicht nur sehr aufwändig, sondern passt auch nicht besonders gut zur Basistechnologie einer Grafikkarte. Nvidia unterstützt mit dem GF100 und der OptiX-Technologie erstmals rekursives Raytracing in Hardware. Auch hier helfen stark die L1- und L2-Caches, da die Raytracing-Technik sehr oft zufällige Speicherzugriffe ausführt.


Raytracing auf Fermi

Gegenüber dem GT200-Chip gibt Nvidia für den GF100 eine rund viermal höhere Raytracing-Leistung an. Das soll erstmals in begrenztem Umfang für Echtzeit- und sogar interaktive Anwendungen ausreichen. Zudem soll sich die OptiX-Technologie leicht in Spiele integrieren lassen. So ist etwa bei einem Rennspiel denkbar, dass die Autos im Showroom in einer Mischform aus herkömmlicher 3D-Grafik und Raytracing dargestellt werden. Das soll bei noch annehmbaren Frameraten zu fast fotorealistischen Automodellen führen.

3D rundum: 3D Vision Surround
Nvidias eigene Stereoskopie-Technik „3D Vision“ erfährt mit Einführung des Fermi ein essentielles Update. So ist nun 3D über drei Monitore hinweg bei Auflösungen von bis zu 5760×1080 Pixeln möglich. „3D Vision Surround“ nennt Nvidia das Multimonitor-Setup. Im dazugehörigen Kontrollpanel lässt sich das Bild korrigieren, um die Rahmen der Monitore zu kompensieren. Notwendig dafür sind allerdings mindestens zwei Grafikkarten, weil pro Einzelkarte nur maximal zwei Monitore angesteuert werden können.


Nvidia 3D Vision Surround

Physik-Leistungskurs: Schnelleres PhysX
Im Fermi ist PhysX-Hardwareunterstützung in der Version 3.0 integriert. Damit soll die Performance um rund 30 bis 40 Prozent gegenüber den PhysX-Berechnungen einer GT200 steigen. Besonders stolz ist man dabei auf die drastisch verbesserte Leistung bei Physiksimulationen von Flüssigkeiten. So soll der GF100 bis zu 128.000 Partikel pro Bild bei weit über 100 fps darstellen können – genug auch für größere Mengen physikalisch korrekt dargestellter Flüssigkeiten.


Höhere PhysX-Leistung

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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